Twitch-Streamer Tanzverbot hätte sich seinen größten Traum erfüllen können, rutschte in die Kaufsucht: „Da hätte ich heulen können“

Der Twitch-Streamer Tanzverbot, bekannt für seine kontroversen Ansagen an Content Creator, sorgt erneut für Schlagzeilen. Diesmal jedoch nicht durch Auseinandersetzungen mit Kollegen, sondern durch seine schockierende Offenbarung in einem YouTube-Video, in dem er zugibt, pleite zu sein. Jetzt spricht er über die Folgen seiner Kaufsucht und wie er es sich selbst verbaut hat, seinen größten Wunsch in Erfüllung gehen zu lassen.

Wer ist Tanzverbot? Tanzverbot, der hauptsächlich in der „Just Chatting“-Kategorie auf Twitch unterwegs ist, machte 2022 große Schlagzeilen durch eine körperliche Auseinandersetzung mit den Streamern Orangemorange und Scurrows auf der gamescom.

Doch die jüngste Enthüllung über seinen finanziellen Niedergang überraschte viele seiner Fans. In einem emotionalen YouTube-Video vom 13. November gestand der 26-Jährige, dass er innerhalb der letzten 18 Monate sein gesamtes Vermögen verschwendet habe.

Hier könnt ihr mehr über den Streamer erfahren:

Warum ist Tanzverbot pleite? In dem Video schildert Tanzverbot, wie er versucht hat, in „wohlhabenden Kreisen“ mitzuhalten. Dies führte zu einer regelrechten Kaufsucht, die ihn dazu trieb, bis zu fünfmal pro Woche Markenkleidung im Wert von Hunderten von Euro zu kaufen.

Ein extremes Beispiel hierfür sind T-Shirts der Marke „Balenciaga“ für 400 Euro. Dabei kaufte er die Kleidung sogar eine Nummer kleiner, um seiner Hoffnung Ausdruck zu verleihen, Gewicht zu verlieren. Doch stattdessen legte er sechs Kilogramm zu.

„Das hat mich komplett auseinandergenommen“

Welchen Traum hatte der Streamer? Tanzverbot gesteht, dass sein größter Traum ein eigenes Haus war. Bei einem Treffen mit seinem Steuerberater wurde ihm jedoch schmerzlich bewusst, dass er mit dem Geld, das er verprasst hatte, eine beträchtliche Anzahlung für sein Traumhaus hätte leisten können. Dieser Moment habe ihn emotional zutiefst berührt. „Da hätte ich heulen können“, berichtet der Streamer: „Das hat mich komplett auseinandergenommen“.

Was stört ihn am meisten? In einem weiteren Stream thematisierte Tanzverbot auch seine Suchtprobleme. Er appellierte an seine Community, seine Abneigung gegenüber Glücksspielen zu verstehen.

Zwar sei er nicht spielsüchtig, jedoch gesteht er ein, auf andere Weise süchtig gewesen zu sein, was ihm schließlich sein Vermögen kostete. Selbst, als er noch kaufsüchtig war, erkannte er laut eigenen Angaben, was er sich und seiner Zukunft antat.

Tanzverbot berichtete, dass er mit dem bekannten Streamer MontanaBlack einige Male shoppen war. MontanaBlack könne bezeugen, dass er sich bei den letzten Treffen nicht einmal mehr etwas gekauft habe. Der Grund sei nicht nur der Geldmangel gewesen, sondern auch das langsame Realisieren der Konsequenzen seiner Kaufsucht.

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Wie geht es jetzt weiter? Trotz der finanziellen Talfahrt erlebt Tanzverbot nach seinen Enthüllungen einen bemerkenswerten Aufschwung. Innerhalb von zwei Wochen hat er seine Abonnentenzahl von grob 800 auf fast 6000 gesteigert (via Twitchtracker).

Großzügige Spenden, darunter eine von „Live_Pilot“ im Wert von 502 Euro, zeigen die Solidarität seiner Community. Überwältigt kommentierte Tanzverbot die großzügige Spende mit den Worten: „Digga, ich krieg hier gleich eine Herzattacke“.

Tanzverbot versucht nun, aus seinen Fehlern zu lernen und einen Neuanfang zu machen. Seine Offenheit und die Unterstützung seiner Community könnten ihm dabei helfen, wieder finanziell auf die Beine zu kommen.

Warum Tanzverbot vor kurzem auf Twitch gebannt war, könnt ihr hier lesen: Deutscher Twitch-Streamer begeht den gleichen Fehler wie DrDisrespect damals bei der E3 – Kassiert Bann

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