Top-Liga von LoL steht nach radikaler Änderung vorm Umbruch, doch eine eigene Regel schützt Faker

In League of Legends gibt es einen Umbruch in der südkoreanischen Liga LCK. Für 2024 führt man dort ein „Salary-Cap“ ein. Das sorgt dafür, dass Teams nun umstellen müssen. Denn wenn sie zu viel an Gehalt für ihre Spieler zahlen, wird ein Aufschlag, eine Luxus-Steuer, fällig. Doch Star-Spieler Faker wird durch eine auffällig spezifische Sonder-Klauseln von den neuen Regeln bei LoL ausgenommen.

Was ist die radikale Änderung?

Die LCK legt künftig fest, wie viel Geld ein Team maximal ausgeben darf: Das Limit wird aus den Einnahmen berechnet, welche die Teams 2022 erzielt haben. Wer mehr Geld ausgibt, muss eine „Luxus-Steuer“, einen Aufschlag, zahlen (via lolesports). Die Luxus-Steuer wird unter den anderen Teams aufgeteilt.

Für einzelne Spieler gibt es kein Gehalts-Limit, nur für das Team: Man beachtet dabei nur die 5 bestbezahlten Spieler eines Teams, die Ersatzspieler könnten also theoretisch gut bezahlt werden.

Ein Salary-Cap kennt man vor allem aus US-Sport-Ligen wie der NBA. In Südkorea wurde die Idee für die Verantwortlichen immer attraktiver, nachdem einzelne Teams wie T1 Verluste im Bereich von 12 Millionen $ eingefahren hatten.

Diese Änderung führt jetzt dazu, dass viele Teams in Südkorea vor der Saison 2024 auseinanderfallen.

Spieler-Gehälter stiegen um 71 % in 2 Jahren, waren außer Kontrolle

Warum kam das Cap? Die Liga sagt, das meiste Geld geben alle Teams für Spielergehälter aus. In den letzten 2 Jahren seien die Gehälter der 5 Top-Spieler jedes Teams um 71 % gestiegen.

Daher sei es notwendig, hier ein Limit zu setzen, um die Liga weiterhin stabil zu halten.

Was sind die Auswirkungen des Salary-Caps?

Wie Dotesports meldet, hat die Einführung eines Salary-Caps in Südkorea schon jetzt für erhebliche Wellen gesorgt:

So hat der aktuelle Meister Gen G. gleich 4 Spieler seines Kaders entlassen, darunter auch Stars wie Doran oder Chovy – wobei man munkelt, dass der beste Spieler, Chovy, wieder eingestellt werden soll

Auch sonst ist der Transfermarkt in Südkorea in der Off-Season 2023 noch aktiver als sonst: Sogar Weltmeister-Jungler Canyon hat nach 5 Jahren sein Team DAMWON und seinen Teampartner ShowMaker verlassen

Es sieht so aus, als bleibt in Südkorea kaum ein Stein auf dem anderen, weil sich Teams jetzt nicht mehr einfach so mehrere Stars mit hohen Gehaltsansprüchen leisten können

Lernt schon mal Chinesisch

Wie wird da diskutiert? Man geht davon aus, dass viele südkoreanische Stars, für die ihre Teams kein Geld mehr hat, nach China in die LPL wechseln, wo es kein Salary-Cap gibt und die Teams mit Geld locken.

Daher zitiert man auf reddit „Lernt schon mal Chinesisch“, das ist ein stehender Begriff aus der NBA, wo man Spielern droht, sie nach China zu verkaufen, wenn sie zu schwach spielen.

Erste Spieler wechseln aus Südkorea aber auch in die USA: So hat Immortals mittlerweile ein Team, das 3 Südkoreaner ins Feld führt, nachdem man Castle und Mask neu verpflichtet hat.

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Eigene Faker-Regel schützt T1

Welche Ausnahme gibt es? Ausgerechnet der aktuelle Weltmeister T1 scheint zusammenzubleiben.

Das könnte auch an einer Ausnahme-Regel im Salary-Cap liegen. Denn wer 3 internationale oder 5 naitonale Titel gewonnen hat, dessen Gehalt zählt nur zu 50 % gegen das Cap.

Die Regel ist so spezifisch, dass sie ausschließlich auf Faker und den Jungler Peanut zutrifft:

Faker ist bekanntlich schon seit 2016 der einzige Spieler mit 3 Weltmeistertiteln in LoL (mittlerweile hat er 4)

Peanut ist das Kunststück gelungen, 5-mal Meister in der LCK zu werden

Doch selbst Peanut hat es nach 2023 genossen: Er verließ Gen G. jetzt nach 2 Jahren und wechselt zu Hanwha Life. Die haben jetzt plötzlich ein exzellentes Team mit Doran, Peanut, Zeka, Viper und Delight.

Welche Sonder-Regeln gibt es noch? Es gibt auch eine Regel, dass Teams 30 % eines Gehalts gegen das Cap ignorieren können, wenn ein Spieler 3 Jahre im Verein ist. Damit will die LCK Teams belohnen, welche die Stars ihrer Teams selbst hervorbringen und nicht ständig Spieler abwerben.

Empfohlen wird zudem, dass Teams mindestens 70 % ihres Caps ausgeben.

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