Die Twitch-Streamerin Imane „Pokimane“ Anys (27) wurde dafür kritisiert, über Twitch überteuerte Kekse zu verkaufen, die stark einer bereits etablierten Marke ähneln. Die Situation verschlimmerte sich, als sie Zuschauer „broke boys“, also Jungs ohne Geld, nannte. Das brachte ihr einen Shitstorm ein, aber über den scheint sie jetzt lachen zu können.
Wofür steht Pokimane in der Kritik?
Pokimane kündigte über Twitch an, gesunde Kekse zu verkaufen, an deren Entwicklung sie und ihr Team zwei Jahre gearbeitet hätten.
Diese Kekse wurde dann jedoch kritisiert, weil sie stark einer Marke teurer Kekse ähnelten, welche bei der Supermarktkette Costco verkauft wurden.
Die Kekse von Pokimane waren aber noch teurer.
Pokimane sagte einem Nutzer im Twitch-Chat, der den Preis ansprach: Er könne doch einfach sagen, dass er pleite sei. Jeder könne doch sein Geld dafür ausgeben, wofür er wolle.
Pokimane wurde vorgeworfen, ihre eigenen Fans zu beleidigen
Was war die Kritik an ihr? Ihre Aussage an den Zuschauer, der sei wohl pleite, wen er sich über den Preis der Kekse aufrege, löste im Internet viel Kritik aus. Ein Video des YouTube-Kanals penguinz0 erreichte über 5 Millionen Aufrufe. Im Video wurde Pokimane vorgeworfen, den Kontakt zu ihrer Community und der Realität verloren zu haben.
Den eigenen Zuschauern zu unterstellen, die seien arm, gehöre sich nicht, denn die Zuschauer seien diejenigen, die sie groß gemacht und ihr das Geld gegeben hätten, das sie nun in diese angenehme Position gebracht habe.
Ihre Kekse seien nun einmal ein überteuertes Influencer-Produkt, das nur Fans kauften, um sie zu unterstützen. Diese Zielgruppe dann noch zu beleidigen, gehe gar nicht.
So reagierte Pokimane darauf: Die Streamerin entschuldigte sich für die Aussage, das sei als Witz gemeint und nur an diese eine Person gerichtet gewesen, die „unhöflich“ aufgetreten sei.
„Kein Broke Boys Black Friday Sale“, aber es gibt einen süßen Hut
Das heizt die Diskussion erneut an: In einem späteren Twitch-Stream am Freitag, dem 24.11., wurde Pokimane gefragt, wie sich die Kekse verkaufen.
Pokimane sagte, die verkauften sich sehr gut. Außerdem habe man eine Aktion laufen, das sei aber kein „Broke Boys Black Friday Sale“, sondern es gebe jetzt einen schicken Hut für alle, die Kekse im Wert vom mindestens 56 $ bestellen.
Wie war die Reaktion? Auch diese Aussage löste Kritik aus. Gerade die Wiederholung des „Broke Boys“-Kommentars stößt einigen übel auf.
Ihre Kekse werden zudem als „Copy&Paste-Kekse“ verspottet (via twitter).
Nachfrage nach Keksen ist in Deutschland wohl relativ hoch
Was ist erstaunlich? Pokimane scheint viele Fans in Deutschland zu haben. Im Twitch-Chat wird sie auch gefragt, in welche Länder man ihre Kekse bald bekommen kann.
Neben den „üblichen Verdächtigen“ Kanada und Großbritannien, nennt Pokimane auch Südafrika und Deutschland als Länder, aus denen viel Feedback komme, man wolle dort ihre Kekse.
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