„Ich habe meinen Job verloren“ – Twitch-Streamerin steht vor der Entscheidung, für ihre Karriere das Land zu verlassen

2024 wird Twitch seinen Betrieb in Südkorea einstellen. Diese Nachricht ist ein großer Schock für koreanische Streamer und Streamerinnen, die auf der Plattform ihren Lebensunterhalt bestreiten. Nun überlegen einige, die Plattform zu wechseln – oder gar auszuwandern.

Um welche Streamerin geht es? „Yummy_2“ ist eine koreanische Streamerin, die ihre Inhalte seit 2020 in englischer Sprache anbietet. Auf Twitch ist sie hauptsächlich in der „Just Chatting“-Kategorie anzutreffen. In den letzten 3 Monaten erreichte sie damit durchschnittlich 171 Zuschauer (via sullygnome).

Warum verliert sie ihren Job? Wie viele andere koreanische Streamer wurde Yummy_2 am 5. Dezember 2023 von der Meldung überrascht, dass Twitch den Betrieb in Südkorea am 27. Februar 2024 einstellen wird. Begründet wird die Entscheidung mit zu hohen Kosten.

In einem offiziellen Blog-Post heißt es, man habe bereits versucht, die Betriebskosten zu reduzieren, indem die Qualität der Streams auf 720p beschränkt worden sei. Zudem waren die VODs, also Aufzeichnungen von Streams, für koreanische Nutzer unzugänglich gemacht worden.

Dennoch seien die Kosten, um Twitch in Korea zu betreiben, 10-mal so groß wie in anderen Ländern, heißt es weiter. Koreanische Streamer stehen nun vor einer schwierigen Entscheidung.

Streamerinnen machen sich Gedanken um die Zeit nach Twitch

Was ist das für eine Entscheidung? Für viele der betroffenen Streamer stellt sich nun die Frage, wie sie mit der Situation umgehen sollen, denn ihnen bricht plötzlich eine Einnahmequelle weg. Für Yummy_2 bedeutet das, dass sie ihren Job verliert, wie sie in einem Stream am 6. Dezember feststellte.

Sie sieht für sich zwei Möglichkeiten: die Plattform zu wechseln, oder das Land. Die 26-Jährige ist unsicher, ob ihre Zuschauer ihr folgen, wenn sie auf einer anderen Plattform streamen würde, wie etwa YouTube.

Alternativ könnte Yummy_2 von einem anderen Land aus weiterhin auf Twitch streamen. Wie die Streamerin erklärt, müsste sie dafür jedoch einen neuen Account anlegen und sich erneut den Partner-Status bei Twitch erarbeiten.

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Vor einer ähnlichen Entscheidung steht auch die Streamerin HAchubby. Sie berichtete in ihrem Stream vom 6. Dezember ebenfalls von einem möglichen Wechsel auf YouTube. Sie hatte 2021 ihren Job in einem Supermarkt verloren, dank ihrer Community dann jedoch einen eigenen Laden eröffnen könne (via GameStar).

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In einem emotionalen Stream verkündete HAchubby jetzt die Schließung des „Hachumart“. Der Laden war bereits seit längerem in finanziellen Schwierigkeiten, wie sie erklärt. Sie hatte ihn mit ihren Twitch-Einnahmen bislang jedoch offenbar finanzieren können.

Eine weitere Alternative dürfte neben YouTube die Plattform AfreecaTV sein, quasi die südkoreanische Variante von Twitch. Dort sind bereits große Namen wie der LoL-Weltmeister Faker vertreten.

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