WoW: Dass es keinen Beta-Test gab, fällt der Saison der Entdeckungen auf die Füße

Blizzard muss harte Änderungen bei der Saison der Entdeckungen in WoW Classic durchsetzen. Buffs von 1.000 % gehören dazu – aber es hilft kaum.

Die Saison der Entdeckungen in World of Warcraft dürfte für Blizzard wohl als voller Erfolg zählen. Viele probieren diese „Classic+“-Variante des ursprünglichen WoW aus und entdecken jeden Tag etwas Neues. Allerdings gibt es auch eine Reihe von Kritikpunkten, die Blizzard jetzt zu hastigen Patches zwingen. Einer davon ist so gravierend, dass man einige Feinde „mal eben“ um 1.000 % verstärkt, damit Spielmechaniken nicht ausgehebelt werden.

Was für Probleme gibt es? Grundsätzlich gibt es gerade zwei Probleme, die für besonders viel Kritik sorgen. Einige Punkte davon hat Blizzard bereits angegangen, andere benötigen noch weiteres Feintunig:

Hexenmeister können eine ihrer wichtigsten Glyphen nur aus dem Content bekommen, in dem sie diese eigentlich schon verwenden müssen.

Das PvP-Event im Eschental ist zu chaotisch und belohnt nur einen Bruchteil der Teilnehmer.

Das größte Problem gibt es aktuell mit dem Open-World-PvP-Schlachtfeld im Eschental (Ashenvale). Bei diesem Event müssen die Helden, ähnlich wie in der Schlacht des Alteractals, verschiedene Kommandanten und dann einen General der Feinde ausschalten.

Die Kommandanten im PvP auszuschalten, ist nun deutlich wichtiger.

Was ist im Eschental los? In bester „Tunnelblick“-Manier hat es aber einfach genügt, sich direkt auf den General zu stürzen, um diesen mit Hunderten Spielern einfach totzuknüppeln, sobald er gespawnt ist.

Schlimmer noch: Wenn sich Gruppen dazu entschieden haben, das Ganze „richtig“ zu spielen, also erst die Kommandanten auszuschalten, dann kamen sie gar nicht mehr rechtzeitig beim General an. Sie haben also im Grunde die ganze Vorarbeit geleistet, während eine andere Raidgruppe beim General darauf gewartet hat, dass dieser anfällig wurde.

Ein weiteres Problem an diesem Event ist, dass nur ein Teil der Spieler mit Ruf belohnt wird. Da meist mehrere Raidgruppen vor Ort aktiv sind, gibt es die Belohnungen aber nur für eine der Gruppen – der Rest geht leer aus und bekommt kaum Ruf.

Blizzard hat zumindest einen Teil des Problems behoben. So hat der jeweilige General und die Kommandanten nun viel mehr Lebenspunkte. Solange nur ein einziger Kommandant noch lebt, ist der General immun gegen Schaden – zusätzlich dazu verursacht der General 1.000 % mehr Schaden, alle Kommandanten noch leben.

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Was ist das Problem mit Hexenmeistern? Noch etwas problematischer war die Glyphe der Metamorphose für Hexenmeister. Damit sind Hexenmeister in der Lage, als Tank zu fungieren. Das Problem an der Sache: Um die Glyphe zu bekommen, musste man den Raid „Tiefschwarze Grotte“ besuchen und bestehen – exakt der Raid, für den man ja eigentlich tanken können will.

Hexenmeister mussten sich also erst eine Gruppe suchen und den Raid als DPS-Charakter bewältigen, um danach ein Tank sein zu können, der genau in dem Content gebraucht wird, den man gerade erst durchgespielt hat.

Die Metamorphose der Hexenmeister war im Raid versteckt – für den man ja eigentlich schon tanken muss.

Auch Blizzard hat sich für dieses kleine Versehen entschuldigt und die Glyphe inzwischen außerhalb des Raids zugänglich gemacht.

Obwohl die Saison der Entdeckungen einige Fehler mit sich bringt, ist sie doch ziemlich beliebt – wenn auch Tausende Bots schon wieder die Ökonomie an sich gerissen haben.

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