LoL: Ich war live dabei, als das deutsche Team NNO gegen Weltmeister T1 verloren hat – Und ich habe noch nie so ein emotionales Match erlebt

Am 9. Dezember traf LoL-Weltmeister T1 beim „Red Bull League of Its Own“-Event auf NNO Old im Velodrom in Berlin – und es war spektakulär. MeinMMO-Autorin Fabienne Kissel war am Samstag vor Ort und berichtet vom Spiel.

Was war das für ein Event? Bekannte europäische Teams und auch das deutsche Streamer-Team NNO Old nahmen teil und stellten sich der Herausforderung, League of Legends gegen das südkoreanische Super-Team T1 zu spielen.

T1 gewann dieses Jahr die LoL Worlds und die lebende Legende Faker holte sich damit bereits den vierten Weltmeistertitel. Unter anderem NNO Old hat sich damit einen Traum erfüllt, denn für viele Spieler und Streamer ist es ein Traum, mal gegen T1 spielen zu können.

Denn normalerweise spielen nur die Top-Teams gegen T1. Mit „Red Bull League of Its Own“ wurde damit ein einzigartiges Format ins Leben gerufen. Innerhalb von 3 Stunden war das Event ausverkauft.

Besondere Regeln für T1:

Diese Teams waren dabei: T1, G2, Karmine Corp, Team Heretics, BIG, Eintracht Spandau, NNO Old.

BIG und Eintracht Spandau spielten als Erstes gegeneinander, um zu entscheiden, wer gegen T1 antreten durfte.

Alle Spiele waren ein Best-of-One und für T1 gab es besondere Regeln in dem Freundschafts-Turnier.

Die Spieler von T1 wurden vor eine besondere Herausforderung gestellt, da sie in jedem Spiel einen anderen Champion wählen mussten. Dabei war es ihnen untersagt, Champions zu wählen, die bereits im Verlauf des Turniers gegen sie eingesetzt wurden oder die sie selbst in vorherigen Spielen gespielt hatten.

Bans und Nicht-T1-Matches waren kein Teil der Pool-Beschränkung.

In dem letzten Showmatch – G2 gegen T1 – wurden die Regeln aber aufgehoben.

Alle weiteren Rahmen-Infos über das Event könnt ihr hier lesen:

Red Bull League of Its Own 2023: Alles zu den Teilnehmern, Tickets und der Schedule

Photographer Credit ©: Marcel Lämmerhirt / Red Bull Content Pool

NNO Old vs T1: Ein Spektakel voller emotionaler Überraschungen

Fast 500.000 Menschen (via escharts) haben das Spiel von NNO Old gegen T1 verfolgt, darunter die rund 7.000 Zuschauer vor Ort, die die fesselnde Atmosphäre live miterlebten. Trotz der offensichtlichen Überlegenheit von T1 drückten die Fans mit aller Kraft die Daumen für NNO und heizten die Stimmung in der Halle an.

NoWay und Tolkin freuten sich damals wie Kinder, als sie endlich verraten durften, dass sie gegen T1 spielen werden.

Die Atmosphäre in der Halle erreichte einen Höhepunkt, als die Namen der NNO-Spieler alle einzeln von dem Publikum gebrüllt wurden – ein unvergesslicher Moment, der mich berührte und für Gänsehaut sorgte.

Welche Champions wurden gepickt?

NNO Old:

Camille (Tolkin)

Brand (Agurin)

Zed (NoWay)

Ezreal (Broeki)

Bard (Karni)

T1:

Vayne (Zeus)

Zac (Oner)

Azir (Faker)

Jhin (Gumayusi)

Zyra (Keria)

Alle Spieler aus T1 wählten einen Champion mit einem T1-Skin. Faker, der nur extrem selten mit Skin spielt, überraschte die Zuschauer positiv, als er den T1-Azir-Skin von dem Spieler Easyhoon auswählte.

Gebannt wurden unter anderem Orianna, Neeko, Varus, Jax und Renekton. Der größte deutsche LoL-Streamer und NNO-Midlaner NoWay wollte ursprünglich AD-Varus spielen, was der Caster Masterplay (via YouTube) während der Pickphase erwähnte.

Masterplay sprang für den Caster Johnny ein, der aufgrund von Corona nicht mit dabei sein konnte, was er unter anderem auf YouTube verkündet hat.

Hier erfahrt ihr mehr über den Unkillable Demon King Faker, der dieses Jahr zum vierten Mal Weltmeister wurde:

Highlights von NNO Old

Es war offensichtlich, dass beide Teams jede Sekunde des Spiels genossen und die Spieler sehr oft grinsten. Ein besonders herzerwärmender Moment ereignete sich zu Beginn des Spiels. T1 schrieb im All-Chat die folgenden Worte: mid, 5vs5, go (POV Tolkin via YouTube). Die Teams trafen sich tatsächlich zu zehnt auf der Midlane, tauschten kurz Emotes aus und sorgten für einen coolen Auftakt.

Hier könnt ihr den Moment sehen:

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Erster Kill von NNO auf der Botlane

Agurin und Oner machten sich auf den Weg zum Gank auf der Botlane. Noch bevor Oner mit Zac in den Kampf reinsprang, gelang es Agurin mit Brand, erheblichen Schaden aus dem Tri-Bush heraus auf ihn zu verursachen.

NNO präsentierte sich selbstsicher und konnte schließlich Zac ausschalten, wodurch der erste Kill von NNO in diesem Showmatch verbucht wurde. Mit jedem erfolgreichen Kill von NNO steigerte sich die Begeisterung in der Halle, begleitet von einem ohrenbetäubend lauten Kill-Sound, der bei jedem Kill durch die Menge hallte.

Hier könnt ihr den ersten Kill von NNO sehen:

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NoWays Play mit Zed

In der neunten Minute führte Oner einen Gank in der Midlane durch, wobei Faker und Oner gemeinsam einen Towerdive gegen NoWay starteten. NoWay beeindruckte mit seinem herausragenden Können, geschicktem Movement und einer guten Ulti mit Zed, um aus der Azir-Ulti rauszukommen, wodurch er den Gank knapp überlebte.

Dieser atemberaubende Moment ließ die Herzen der Fans höher schlagen, und die emotionale Intensität in der Halle war förmlich spürbar. Die Zuschauer fieberten mit NoWay mit, als er den Gank gerade so überlebte – einer der Höhepunkte des Spiels.

Hier könnt ihr das beeindruckende Play sehen:

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Karnis Plays mit Bard

Vor dem Play brach Karni noch mit seiner Ultimate die Ulti von Gumayusi ab. Als T1 dann in der Midlane Druck aufbaute, zeigte Karni sein präzises Timing. Er setzte seine Q mit Bard exakt dann ein, als hinter Zeus eine Pflanze von Zyra platziert war, wodurch er dann Zeus stunnen konnte, weil er zwei Ziele traf. Dies führte dazu, dass Broeki den Kill gegen Zeus sichern konnte.

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Rührender Countdown für die NNO-Spieler

Ein besonders schöner Moment ereignete sich in der Arena, als die Zuschauer anfingen einen Countdown herunterzuzählen, weil sie wussten, dass NNO Old es in diesem Moment geschafft hatte, bis zur 17. Minute durchzuhalten – länger als MAD Lions. T1 überrollte dieses Jahr MAD Lions bei den MSI mit einem Game, dass nur knapp 17 Minuten lang ging.

Insgesamt ging das Game über 28 Minuten, was wahrscheinlich auch daran lag, dass T1 in dem Freundschaftsspiel weniger ernst gespielt hat und NNO sich insgesamt meiner Meinung nach sehr gut geschlagen hat.

Tolkin hatte es aus meiner Sicht auch schwer gegen Vayne auf der Toplane als Camille, auch wenn Zeus der objektiv bessere Spieler ist, wie es Tolkin auf X teilte. Am Ende des Spiels ehrte das Publikum beide Teams mit einer rührenden Standing-Ovation.

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Das Match zwischen T1 und NNO auf dem „Red Bull League of Its Own“-Event war auf jeden Fall ein einzigartiges Spektakel voller Emotionen, das für mich ewig in Erinnerung bleiben wird. Und es war zweifellos das bisher emotionalste Spiel, das ich je erlebt habe.

Disclaimer: MeinMMO war auf dem Red Bull League of Its Own-Event als Pressevertreter vor Ort. Die Kosten für den Eintritt, die Anreise und den Aufenthalt wurden von den Veranstaltern übernommen.

Wie hat euch das Event gefallen? Wart ihr dort? Wie fandet ihr das Match NNO vs T1? Schreibt es gerne in die Kommentare.

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