MeinMMO-Redakteur Dariusz Müller ist vollkommen überzeugt von The Finals und sieht 5 Gründe, weshalb es der beste Shooter des Jahres ist.
The Finals ist seit Freitag, dem 08. Dezember 2023 auf Steam und Konsolen verfügbar. Embark Studios hat damit einen schnellen und actionreichen Shooter veröffentlicht, der schon am ersten Wochenende über 240.000 Spieler sammeln konnte.
Und der Steam-Erfolg kommt nicht zufällig, denn das schwedische Entwicklerstudio hat da einen richtig guten Shooter zusammengezimmert. Ich bin schon jetzt ein großer Fan, habe zusammengerechnet mit der Beta bereits über 40 Stunden in dem Spiel und sage deutlich: The Finals ist der beste Shooter 2023, und das hat deutliche Gründe.
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Spielerische Tiefe durch wechselwirkende Ausrüstung
Wenn ich einen Shooter spiele, sind mir verschiedene Aspekte wichtig. The Finals hat es geschafft, den Großteil der Grundbausteine eines Shooters wirklich gut umzusetzen. Dazu gehört die Auswahl der Waffen und Ausrüstungsgegenstände.
The Finals bietet mit den verschiedenen Waffen, Fähigkeiten, Gadgets und Klassen die Möglichkeit, ein eigenes Loadout zu erstellen. Die Auswahl ist dabei nicht unübersichtlich groß – im Gegenteil, sie ist vergleichsweise klein. Dennoch ist das nicht schlimm, weil es eine Wechselwirkung zwischen den einzelnen Hilfsmitteln gibt.
Ich kann beispielsweise eine Brandgranate mit Rauch kontern oder einen getarnten/ unsichtbaren Gegner mit dem Wärmebild erblicken. Es gibt also eine taktische Komponente bei der Auswahl der eigenen Ausrüstung.
Mehr zu den verschiedenen Wechselwirkungen erfahrt ihr auch in unseren 10 Tipps zu The Finals:
Das Kernstück des Spiels: die Zerstörung
Das Beste an The Finals ist ganz klar die Möglichkeit, alles auf der Karte zu zerstören. Es fühl sich wirklich unheimlich gut an, mit einem Vorschlaghammer die tragenden Wände eines Gebäudes einzureißen, das dann vollständig in sich zusammenbricht.
Aber auch kleine, gezielte Explosionen sind großartig. Ob ich die Decke über den Gegner sprenge oder den Boden unter ihnen – ich liebe es einfach jedes Mal.
Schon in Rainbow Six: Siege gehörte die Zerstörbarkeit der Map und das daraus resultierende vertikale Gameplay zu den absoluten Highlights in der gesamten Zeit, in der ich Shooter spiele. The Finals setzt in dem Punkt nochmal eine ordentliche Schippe drauf.
Autoplay
Movement aus dem Himmel
The Finals ist für mich aber deutlich mehr, als nur die Zerstörung der Map. Ich spiele auch gerne Shooter, in denen das Movement etwas schneller sein kann. Bunnyhoppen darf sein, Dropshotten ist okay und Sliden macht eigentlich immer Spaß.
The Finals hat eine gute Mischung in den Möglichkeiten gefunden, die das Movement bietet. Es wirkt zu keinem Zeitpunkt, als könnte jemand deutlich Jüngeres beim Schießen schnelle Kreise um mich ziehen, bis mir schwindelig wird.
Ergänzt wird das Movement durch Ziplines, Jump-Pads und Enterhaken, um schneller, aber gleichzeitig unterhaltsam, durch die Map zu manövrieren. Ich langweile mich in the Finals nicht einmal dann, wenn ich auf die andere Seite der Map muss – auch wenn ich dann nur laufe und mich mit meinem Enterhaken durch die Gegend schwinge.
Simples, aber gutes Gunplay
Das Gunplay von The Finals ist nicht hoch kompliziert. Es ist simpel und deshalb gut. Es gibt eine vergleichsweise kleine Auswahl an Waffen mit einem jeweils moderaten Rückstoß, der je nach Waffe immer in einem gleichbleibenden Muster schießt.
Dadurch ist das Gunplay nicht nur sehr intuitiv meisterbar, es macht sogar Spaß, wenn ihr eher casual spielt und nicht studieren wollt, um eine Waffe kontrollieren zu können.
Kein Match wie ein anderes
In The Finals ist kein Match wie das vorherige. Jeder Gunfight fühlt sich anders an, weil die Teams ihre Fähigkeiten und Gadgets anders nutzen.
Klar, unter einem Cashout den Boden wegsprengen oder Gasgranaten und Minen spamen ist nichts Besonderes, aber wann ein Team was zerstört und welche Ausrüstungsgegenstände wie eingesetzt werden, unterscheidet sich teilweise deutlich.
Allein der Wechsel von der leichten zu der mittleren oder schweren Klasse verändert das Gameplay so stark, dass ich in drei Runden drei völlig unterschiedliche Spielweisen erlebe.
Ich bin allerdings nicht der einzige in der MeinMMO-Redaktion, der bereits einige Stunden in The Finals hat. Hier lest ihr noch eine kurze Meinung von meinem Kollegen Cedric:
Gibt es etwas Schlechtes?
Ich persönlich bin The Finals aktuell komplett verfallen. Kein Spiel ist perfekt und nach dem Release gab es Kritik, das Spiel fühle sich anders an als in der Beta, irgendwie langsamer. Ich kann das zwar nicht ausschließen, aber ich finde nicht, dass sich The Finals mit dem vollwertigen Release schlecht anfühlt.
Ein größeres Problem sind Cheater – die halten sich zwar aktuell noch in Grenzen, doch im Internet kursieren bereits Clips von offensichtlichen Betrügern. Da The Finals free-to-play ist, könnte das über kurz oder lang ein großes Manko sein.
Für manche Spieler ist mit Sicherheit auch wichtig: The Finals hat tatsächlich SBMM in allen Modi, allerdings soll es entspannter sein als in anderen Spielen, wie uns die Entwickler im Interview verrieten.