DOTA 2 ist eines der beliebtesten Spiele auf Steam und der Konkurrent von League of Legends. Beide MOBAs sind zudem sehr kompetitiv und Free-to-play, weshalb sie ähnliche Probleme haben. Darunter sind vor allem Smurf-Accounts und das toxische Verhalten einiger Spieler. Valve geht jetzt mal wieder gegen diese Probleme vor und präsentiert sie der Community auf besondere Art.
Um wen geht es?
Mason „masondota2“ Venne (32) ist ein US-amerikanischer Streamer und ehemaliger E-Sportler von DOTA 2.
In seiner aktiven Laufbahn als Profi-Spieler war Mason Venne für Teams wie Evil Geniuses, Digital Chaos und Infamous tätig.
Auf Twitch hatte Mason in den vergangenen 90 Tagen 2.617 Zuschauer und kommt auf über 240.000 Follower (Stand 16. Dezember 2023).
Zwar streamt Mason gelegentlich auch andere Spiele wie World of Warcraft oder Path of Exile, doch den Großteil seiner Zeit verbringt er in DOTA 2 – zumindest bis zuletzt.
Autoplay
Pünktlich zu Weihnachten verschenkt Valve permanente Banns
Was war das für ein Geschenk? Valve verschenkt in DOTA 2 jetzt „Geschenke“, die einen Bann zur Folge haben. Enthalten ist ein hochtoxischer Kohleklumpen, der eine Anspielung auf das toxische Verhalten der Spieler sein soll.
Wenn betroffene Spieler das Geschenk öffnen, erhalten sie eine Meldung, dass sie permanent gebannt wurden. Als Grund wird in der Beschreibung des Kohleklumpens ein Verstoß gegen die Richtlinien von Steam angegeben. Ein Beispiel für einen Verstoß ist beispielsweise Smurfing.
Auch Mason Venne hat einen toxischen Kohleklumpen als Geschenk erhalten und wurde mit einem permanenten Bann belegt. Der Streamer war zu dem Zeitpunkt live und reagierte verwundert: „Was? Bin ich gebannt? […] Was ist, wenn ich es einfach nie geöffnet hätte? Ist das euer Ernst?“
Hier seht ihr einen Clip der Situation auf X.com:
Streamer äußert sich zum Bann, Zuschauer sagen: „Unfug“
Was sagt der Streamer? In der Folge seines Banns und des dazugehörigen Streamausschnitts wandte sich Mason Venne auf Reddit an die Community und versuchte, mit einem Statement seine Situation zu erklären.
In knapp 6.000 Zeichen stellte der Streamer dar, er habe vor einiger Zeit gemerkt, dass ihm DOTA 2 am meisten Spaß mache, wenn er es kompetitiv spielte und mit seinem Team entsprechend kommuniziere.
DOTA 2 hat allerdings einen sogenannten „Communication Score“. Das ist ein Wert, der – vereinfacht gesagt – die Kommunikation eines Spielers bewertet. Ist der Wert sehr niedrig, zeichnet sich ein Spieler durch schlechte Kommunikation aus, beispielsweise in Form von toxischem Verhalten. Das kann zur Folge haben, dass derjenige für den Text- und/oder Sprach-Chat gesperrt wird. Das trifft auch auf Mason zu.
Der 32-Jährige erklärt, er habe alles versucht und sich gut verhalten, um seinen Communication Score zu erhöhen und wieder mit seinen Mitspielern sprechen zu können. Der Wert sei jedoch einfach nicht hoch genug gestiegen. Deshalb habe er eine Person dafür bezahlt, auf seinem Account zu spielen und den Score für ihn zu erhöhen.
Zwar habe er sich bereits nach einem Tag wieder dagegen entschieden, jemand anderes dafür zu arrangieren, den Communication Score zu boosten, doch dann wurde er gebannt. Abschließend bittet er um eine zweite Chance, denn er liebe es, DOTA 2 zu spielen und zu streamen.
Das sagt die Community: Auf Reddit haben einige Spieler auf das Statement des Streamers geantwortet und deutlich gemacht, dass er seit Jahren durch toxisches Verhalten aufgefallen sei: „Ich habe neulich einen Stream gesehen, und du hast nonstop geflamed, warst toxisch wie Sau. Bro, du weißt, dass du das tust“.
Der Kommentar kommt auf insgesamt 1.500 Upvotes, während das Statement des Streamers auf 1.200 kommt. Auch andere User schreiben auf Reddit, Mason Venne sei seit Jahren „ein Symbol für die Toxizität des Spiels“ gewesen und habe den Bann verdient.
Neben toxischem Verhalten sind vor allem Smurf-Accounts ein großes Problem in DOTA 2. Wenn diese von einer Bann-Welle getroffen werden, ist das für viele Spieler ein Grund zum feiern: