In der Survival-Show „7 vs. Wild” wurde jetzt der erste Ausfall eines Teams auf YouTube gezeigt: Die beiden Favoriten auf den Sieg, Survival Mattin und Fritz Meinecke, sind bereits an Tag 3 der Survival-Show ausgeschieden. Der Teilnehmer Survival Mattin äußert sich jetzt zu den vielen Gerüchten um den Abbruch. War wirklich der Wasser-Mangel Schuld? Oder lag es doch, wie viele Fans glauben, an seinen Rückenschmerzen oder mangelnder Motivation?
Das war die Situation:
Schon vor ungefähr einem Monat erschien auf dem Amazon-Dienst Freevee die Folge sechs von 7 vs. Wild, bei der die Favoriten auf den Sieg, Fritz Meinecke und Survival Mattin aufgeben mussten: Durch einen Sturm war ihre einzige Trinkquelle versalzen worden und sie baten um die frühzeitige Abholung, nachdem sie kein sauberes Trinkwasser fanden und unter den ersten Folgen der Dehydration litten.
Schon damals gab es viele Gerüchte um den Abbruch: Fans glaubten, das Trinkwasser-Problem sei nur vorgeschoben worden. In Wirklichkeit seien die chronischen Rückenprobleme von Survival Mattin und die miese Laune des Teams die Ursache gewesen. Böse Stimmen sagten, die beiden seien gar keine richtigen Survival-Experten, dafür fehle der Biss. Das seien wandelnde Werbetafeln.
Zum damaligen Zeitpunkt konnten sich die Teilnehmer nicht zu den Gerüchten äußern. Doch jetzt, nachdem die Folge auf YouTube erschienen ist, spricht Survival Mattin über sein Ausscheiden.
Einer der Teilnehmer der 3. Staffel ist der Twitch-Streamer Jens „Knossi“ Knossalla. Mehr zu ihm seht ihr bei uns im Video.
Autoplay
Mattin bereut, über seine Rückenschmerzen gesprochen zu haben
Das sagt Survival Mattin zu den Gerüchten: Der 40-Jährige widerspricht den Spekulationen, seine chronischen Rückenprobleme seien der eigentliche Grund für das Ausscheiden gewesen. Er habe, seit er 18 ist, chronisch Probleme mit dem Rücken, kenne die Schmerzen gut und habe sie im Griff.
Mit diesen Rückenschmerzen habe er schon viele anstrengende Projekte durchgezogen, hatte vor Ort auch genug Schmerzmitteln vorrätig, um mit den Problemen klarzukommen.
Auf einer Skala von 1 bis 10 seien die Probleme auf der Insel gerade mal eine 5 gewesen. Da habe es noch viel Spielraum gegeben.
Im Nachhinein bereut er es, die Rückenschmerzen überhaupt vor der Kamera angesprochen zu haben, aber er habe den Fans zeigen wollen, dass so eine Show auch Tortur sei und negativen Seiten mit sich bringe.
Grundlegend reingeschissen
Was war der Grund für den Abbruch? Mattin betont noch mal, der alleinige Grund für den Abbruch sei das mangelnde Süßwasser gewesen:
„Ja, wir haben auch grundlegend reingeschissen, weil wir kein Trinkwasser mehr gefunden haben. Das möchte ich auch gar nicht bestreiten. Vielleicht hätte man noch irgendwas machen müssen, was uns in dem Augenblick gar nicht klar war. Mir war zu dem Zeitpunkt nicht klar, was wir noch hätten machen müssen oder können. Von daher bin ich auch heute noch der Meinung, die Entscheidung ist und bleibt die richtige.“
Es sei keine Option gewesen, das versalzene Wasser zu trinken. Das hätte die Rettungskette und die ganze Show gefährden können.
Das war die Kritik der Fans: Nachdem die Folge ausgestrahlt wurde, bemängelten Fans, Mattin habe sich in der Folge hängen lassen, habe absichtlich überall Salz im Wasser geschmeckt und das Problem des versalzenen Wassers künstlich aufgebläht. Eigentlich habe er nur einen Vorwand gesucht, um die Show abzubrechen.
Wie Mattin sagt, sei aber der Wasser-Mangel tatsächlich der entscheidende Grund gewesen. Er habe keinen Exit gesucht – so seien er und Fritz Meinecke auch einfach nicht gestrickt. Man habe unbedingt durchziehen wollen.
“Fritz und ich – Wir sind zwei Typen, die niemals belanglos irgendwie ein Exit suchen würden oder schnell, vorschnell irgendwas beenden würden – schon gar nicht so ein großes Format wie 7 vs. Wild.”
Allerdings gesteht Mattin ein, dass er mit seiner Leistung im Rückblick nicht zufrieden war und daher in den letzten Wochen auch keine Werbung für die Show gemacht habe.
Am Tag vor der Aussetzung war Mattin schon am Ende
Wie sieht er seinen Auftritt? Wie auch sein Partner Fritz Meinecke sieht Survival Mattin seinen Auftritt und seine Leistung in der Show mittlerweile kritisch. Er habe sich zu stark von den Schwierigkeiten um die Show herum beeinflussen lassen und sei daher schon mit einem falschen Mindset und schlechter Laune in die Show gestartet.
Dadurch hätten er und Fritz Meinecke sehr „grumpy“, also übellaunig gewirkt:
„In dem Format war’s tatsächlich so, dass davor ganz, ganz viel passiert ist, was psychisch mich belastet hat. […] Psychische Probleme wirken sich gern auch mal auf den Körper aus und das verstärkt manchmal noch normale Gefühle oder Schmerzen, die man eh hat.“
Mattin sagt:
Er hatte einen Jetlag des Todes
Es gab einen Struggle um die Feuer-Thematik
Auch das Thema „Andreas Kieling“ habe ihn stark belastet
„Wir waren in einem sehr, sehr – ich sag mal – uns ging’s halt nicht so prickelnd. Der Tag, bevor wir ausgesetzt wurden, kam diese Feuerthematik auf und ich war am Ende. Ich hab mich vier oder fünfmal übergeben, bin überhaupt nicht zur Ruhe gekommen, ich hatte ständig erhöhten Puls.“
Laut Mattin war die “Psyche total fritte.” Er ging also schon angeknackst und niedergeschlagen in die Sendung, mit einem Kopf voll negativer Gedanken.
Letztlich war also der Trinkwasser-Mangel der Grund für den frühen Abbruch. Aber die allgemeine Einstellung der beiden Survival-Experten, die Mattin als „angeknackst“ bezeichnet, haben den negativen Eindruck verstärkt, der bei den Zuschauern angekommen ist.
Mattin bittet die Fans aber bei Kommentaren sich doch vorher genauer zu überlegen, was man da so schreibt. Auch was andere Teilnehmer sich da anhören mussten, sei oft überzogen:
“Selbst wenn jemand an Tag 1 einen Dave gemacht hätte – Na, und? Ihr wisst nicht, was in den Leuten vorgeht. Ihr wart nicht in der Situation.”
Mehr zu der “Feuer-ThematiK”, die Mattin anspricht: