Wenn an Weihnachten die Familie zusammenkommt, dann kommt e oft, dass man gebeten wird technische Probleme der Verwandtschaft zu lösen. Mit unseren 4 Tipps kommt man möglichst stressfrei durch die Feiertage.
Draußen wird es immer kälter und es ist Zeit für Familie. Ihr freut euch also auf ein leckeres Weihnachtsessen und hofft auf tolle Geschenke. Aber genau an den Feiertagen ist auch oft die Zeit, in der die Verwandtschaft euch mit ihren technischen Problemen belagert. In manchen Fällen kann euch auch die Online-Community bei technischen Schwierigkeiten helfen.
Damit eure Feiertagsstimmung nicht im Technik-Frust versinkt, haben wir 4 hilfreiche Tipps für euch. Mit unseren Ratschlägen könnt ihr gelassen auf die Hilferufe der Familie reagieren und mit eurem IT-Support die Geräte der Verwandtschaft retten.
1. Wie geht man besten vor? – Die richtige Herangehensweise
Was ist die beste Reaktion bei einer spontanen Frage um Hilfe? Wenn man kurzfristig darum gebeten wird, sich ein Problem anzuschauen, sollte man zunächst Ruhe bewahren. Auch wenn man bestimmte Fragen gefühlt schon 100-mal beantwortet hat und das Gegenüber die Unwissenheit in Person ist. Es ist schließlich Weihnachten und in dieser Zeit möchte man unnötigen Stress vermeiden.
Damit sich der IT-Support zwischen Weihnachtsessen und Nachtisch in Grenzen hält, kann man sich darauf verständigen, nur das wichtigste Problem zu beheben und andere Fragen und Fehlerbehebungen auf einen späteren Zeitpunkt zu verlegen. So bleibt man zudem auf ein einzelnes Problem fokussiert und kann sich schnell wieder weihnachtlicheren Dingen widmen.
Wie kann die richtige Wortwahl helfen? Rund um die IT gibt es unzählige Fachbegriffe und Fremdwörter, die für technisch weniger Versierte fremd sind. Damit ein Familienmitglied in technischer Not sein Problem leichter beschreiben kann, ist es oft hilfreich selbst einfache und verständliche Begriffe, statt IT-Fachvokabular zu nutzen.
Die Verwandtschaft wird es euch danken und Fragen zur Eingrenzung eines Problems besser beantworten können. Das schont die Nerven aller Beteiligten.
2. Simpel, aber oft wirkungsvoll – Neustart und Updates
Warum sollte das betroffene Gerät zunächst neu gestartet werden? Einige Probleme lassen sich lösen, indem man die Betriebssoftware neu startet. Unabhängig davon, ob es sich dabei um einen Windows-Rechner oder ein Handy handelt, können auf diese Weise kleinere Fehler behoben werden.
Dazu gehören beispielsweise nicht startende Programme oder stockende Updates, die das System ausbremsen können. Durch einen Neustart werden alle Programme und Hintergrunddienste neu geladen. Diese Methode kann unglaublich effektiv sein und euer Gegenüber freut sich über die schnelle Hilfe.
Wie sinnvoll sind Updates bei der Problemlösung? Generell ist es immer ratsam, sein System auf dem aktuellen Stand zu halten. Durch Aktualisierungen beheben Software-Entwickler regelmäßig kleine Fehler und Macken ihrer Produkte. Neben der Fehlerbehebung wird oft auch die Stabilität erhöht, was weniger Programmabstürze zur Folge hat.
Idealerweise aktiviert ihr bei Programmen und der Betriebssoftware die automatische Installation von Updates. Die Updates werden dann im Hintergrund geladen und spätestens bei einem Neustart installiert. Gleichzeitig minimiert ihr so die Anzahl aufpoppender Meldungen, die auf ein zu installierendes Update hinweisen.
Technisch weniger versierte Nutzer haben manchmal das Problem, nicht zwischen Update-Aufforderungen und wirklichen Fehlermeldungen unterscheiden zu können. Mit dieser Maßnahme kommt ihr ihnen definitiv entgegen.
3. Sicher ist sicher – Datensicherung und Virenscan
Wieso ist ein Backup bei der Fehlerbehebung hilfreich? Nicht jedes Problem lässt sich auf eine einfache Weise wie mit einem Neustart oder der Installation eines Updates beheben. Manchmal sitzt die Ursache tiefer im System. Und wenn ihr nicht vorhabt, das betroffene Gerät komplett neu aufzusetzen und einzurichten, kann ein Backup Gold wert sein.
Aber auch wenn man Änderungen vornimmt und danach noch weniger funktioniert als vorher, ist man auf der sicheren Seite, wenn man zumindest die wichtigsten Daten sichert. Vorausgesetzt, das Backup ist aktuell. So könnt ihr dann eine falsche Entscheidung bei der Fehlerbehebung rückgängig machen.
Auch generell kann eine Sicherung von Fotos und anderen unersetzlichen Dateien die Laune einzelner Familienmitglieder bei der Stange halten, wenn ein Gerät gänzlich den Geist aufgeben sollte.
Was hat belegter Speicherplatz damit zu tun? Vor einem Daten-Backup bietet es sich außerdem an, Speicherplatz freizugeben. Löscht aber nur Dateien, bei denen ihr euch sicher seid, dass sie hinterher nicht mehr benötigt werden. Einige Betriebsprogramme bieten eine gefilterte Säuberung von Systemordnern an, um z.B. temporäre Dateien zu löschen.
Downloadordner geht ihr im Zweifelsfall mit dem Gerätebesitzer Datei für Datei durch. Es gibt bestimmte Programme, die ihr auf jeden Fall löschen solltet. Darüber hinaus kann auch zu wenig freier Speicherplatz zu Problemen führen. So mancher Fehler ist auf geringen Systemspeicher zurückzuführen.
Ihr schlagt also gegebenenfalls zwei Fliegen mit einer Klappe. Auch die Suche nach Viren auf dem betroffenen Gerät kann so beschleunigt werden, da weniger Dateien gescannt werden müssen.
Was kann ein Virenscan bewirken? Schadsoftware auf einem System kann unterschiedliche Folgen haben. Vor allem Computer mit einem Windows-Betriebssystem sind davon betroffen. Viren und Trojaner können ein Gerät teilweise unbemerkt beeinträchtigen oder zum kompletten Systemausfall führen.
Sorgt also dafür, dass ein Antivirenprogramm installiert ist, wenn es für die jeweilige Geräte-Plattform sinnvoll ist und diese es zulässt. Am besten richtet ihr gleich einen regelmäßigen Virenscan ein, der potenzielle Schädlinge unter Quarantäne stellt. So können versehentlich verschobene Dateien später wieder freigegeben werden.
4. Support über die Feiertage hinaus – Tool für Fernzugriff installieren
Wie kann man detailliert helfen, ohne vor Ort zu sein? Um nicht beim nächsten Besuch die meiste Zeit damit zu verbringen, sich erneut einer langen Liste an Problemen zu widmen, bietet es sich an, ein Programm zur Fernwartung zu installieren. Solche Tools gibt es heutzutage neben dem Gebrauch auf Computern auch für Handys und andere Mobilgeräte.
Einmal installiert und entsprechend eingerichtet, könnt ihr euch sehr einfach auf die Geräte der Familie schalten und nach dem Rechten sehen. Natürlich können Fehler auch nur per Gespräch am Telefon gelöst werden. Aber in manchen Situationen ist es von Vorteil, ein Problem direkt mit eigenen Augen zu sehen.
Es spricht selbstverständlich nichts dagegen, den Fernzugriff mit einem klärenden Telefonat zu verbinden. Dies hätte im Fall einer Nutzerin, die ihren zuständigen Support zweimal pro Monat wegen ihrer Maus anruft, sicherlich schneller zu einer Lösung geführt.
Bei der Gelegenheit bietet es sich praktischerweise direkt an, unsere vorherigen Tipps anzuwenden. Damit könnt ihr auch von zu Hause aus den ein oder anderen Fehler beheben. Euer IT-Support aus der Ferne kann so vorbeugend neuen möglichen Problemen entgegenwirken.
Das sind unsere 4 Tipps, um eure Nerven beim weihnachtlichen IT-Support zu schonen. Habt ihr noch andere Tipps im Sinn, die man befolgen sollte? Dann schreibt sie uns gerne in die Kommentare.
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