Ein Laptop für rund 4.500 Euro enthielt eine so seltsame Idee, dass sie 27 Jahre später immer noch ausgestorben ist

Hersteller testen immer wieder neue Ideen aus, um Geräte zu verkaufen. HP testete vor Jahren ein besonders interessantes Notebook aus. Eine besonders seltsame Idee, eine Mini-Maus im Notebook, hat sich nicht durchgesetzt.

Was ist das für ein Notebook? Mit dem HP OmniBook 800CT brachte der Hersteller HP im Jahr 1997 ein völlig neues Notebook auf den Markt. Die verbaute Hardware klingt aus heutiger Perspektive ziemlich unspektakulär, stellte für die damaligen Verhältnisse jedoch eine gewaltige Entwicklung dar:

Intel Pentium 166-MHz mit MMX-Technologie und PCI-Bus Architektur.

16 MB RAM, der sich auf 48 MB erweitern lassen konnte

Das Gerät wurde mit drei verschiedenen Festplattengrößen angeboten: 772 MB, 1,34 Gb und 2 GB.

Das Display mit einer Auflösung von 800 x 600 konnte man entweder als TFT oder DSTN erwerben und bot eine Größe von 10,4 Zoll.

Windows 95 ist übrigens auf dem Modell vorinstalliert.

Insbesondere war dieser Laptop das erste Modell, wo der Pentium-Prozessor von Intel verbaut wurde, auch wenn die Leistung von 166 Mhz heute mit modernen Systemen nicht mehr mithalten kann.

Eine Mini-Maus konnte sich bei Notebooks nicht durchsetzen

Was war an dem Gerät so seltsam? Die merkwürdigste Idee steckte jedoch in der Seite des Modells: Denn anstatt eines Touchpads bot das Gerät eine integrierte, selbstkalibrierende, Maus, die man im Inneren des Geräts verstauen konnte. Mit einem Tastendruck konnte man die Maus aus dem Gerät herausholen und sie dann verwenden.

Aus heutiger Sicht mag das nicht verwundern, dass diese Mini-Maus bis heute von keinem Hersteller wiederbelebt wurde. Der Hauptgrund dafür, dass die Maus schlussendlich wieder verschwand, dürfte vor allem sein, dass das Gerät einfach unpraktisch gewesen ist: Die Maus war dermaßen klein, mit ihren wenigen Zentimetern Größe, dass es einfach umständlich gewesen sein muss, mit dieser richtig zu arbeiten.

Kann man sich das in der Praxis ansehen? Beim YouTuber PGR könnt ihr euch das Gerät einmal live ansehen. Der YouTuber erklärt in seinem Video, dass das Gerät zum Release im Jahr 1997 angeblich rund 5.000 US-Dollar (rund 4.500 Euro) gekostet haben soll.

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Wo findet man das Gerät heute noch? Ansonsten findet ihr das Modell noch in unterschiedlichen Computer-Museen in den USA oder in Australien. Auf eBay könnt ihr teilweise auch noch funktionierende Modelle für etwa 1.500 Euro kaufen. Für das Geld bekommt ihr aber auch leistungsstarke, moderne Gaming-Notebooks oder einen richtigen Gaming-PC.

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Heute bekommt ihr für die 4.500 Euro einen vollausgestatteten Gaming-PC mit Highend-Komponenten und teilweise schon mit brauchbarer Peripherie. Es geht aber noch teurer. Eine deutsche Firma hat jetzt einen Gaming-PC mit RTX 4090 vorgestellt, der so viel wie ein Auto oder ein schicker Urlaub kostet:

Deutsche Firma stellt Gaming-PC mit Nvidias RTX 4090 vor: Er wiegt 14 kg und kostet so viel wie ein Auto

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