Das JRPG Final Fantasy 16 bekommt mit Echoes of the Fallen und The Rising Tide gleich zwei weitere DLCs spendiert. Bislang ist nur die erste der beiden Erweiterungen erhältlich, doch vor allem Fans von Final Fantasy 14 sollten sich den DLC etwas genauer anschauen.
Worum geht es in dem DLC?
Es tauchen plötzlich sogenannte Dämmerkristalle auf, die nicht so lange halten wie normale Kristalle. Sie überschwemmen plötzlich den Schwarzmarkt als minderwertige Ware.
Clive geht dem Ursprung der Dämmerkristalle auf den Grund und landet bei einer Gruppe, die die Kristalle in einem Turm in Rosaria abbaut.
Zusammen mit Joshua und Jill betritt Clive den Turm und muss feststellen, dass dort eine Menge Gegner auf ihn warten. Er versucht, hinter das Geheimnis des Turms und der Dämmerkristalle zu kommen.
Was bietet der DLC? In Final Fantasy 16 taucht plötzlich ein Turm voller Monster auf, in dem ihr euch von Etage zu Etage durchkämpfen müsst. Dabei steht euch Clive mit seinem gesamten Esper-Arsenal zur Verfügung.
Im Turm lauern unterschiedliche Gegner, die anders aussehen als im Hauptspiel. Einige Monster wurden zwar „recycelt“ und mit ihren Techniken übernommen, doch sie haben immerhin ein neues Aussehen verpasst bekommen.
Na, kommt euch der Gegner bekannt vor?
Zwischen all den Gegnern heben sich die Zwischenbosse besonders ab. Ein Zwischenboss hat mich als Spieler von Final Fantasy 14 besonders gefreut. Im zweiten Spieldrittel wartet Angra Mainyu auf euch. Dabei handelt es sich um ein fliegendes Auge, das eine Art Todesroulette um sich veranstaltet. Wer in der falschen Fläche steht, bekommt Schaden ab.
Dieses Auge hat mich in die Zeit von Final Fantasy 14 zurückversetzt, in der ich oft mit Stufe 50 im Kristallturm anzufinden war. Der Kristallturm beherbergt nämlich drei unterschiedliche Inhalte, in denen mehrere Bossgegner besiegt werden müssen.
Einer dieser Bossgegner ist ebenfalls ein fliegendes Auge, das ein Roulette um sich herum startet. Wer in der blinkenden Fläche stehen bleibt, der hat mächtig viel Schaden abbekommen. Der Zwischenboss aus Final Fantasy 16 hat mich genau an diesen Gegner erinnert und mir deshalb einen schönen Nostalgie-Flashback verpasst.
Im Folgenden könnt ihr euch den Trailer zum Hautspiel anschauen:
Achtung, Spoiler: Hier folgt eine Beschreibung zum Endboss des DLCs von Final Fantasy 16.
Doch das große Highlight ist ein Boss, den Spieler von Final Fantasy 14 ebenfalls kennen dürften. Am Ende des Spiels wartet nämlich Omega auf uns. Der Bossgegner lieferte einen so spannenden Kampf, wie ich ihn lange nicht mehr hatte.
Der Gegner ist in zwei Hauptphasen unterteilt. Es gibt anspruchsvolle Mechaniken, bei denen ihr Angriffen ausweichen müsst. Begleitet wird das ganze von einem epischen Soundtrack, für den ich meinen Fernseher extra laut gestellt habe.
Der Kampf war bis zum letzten Augenblick spannend. In meinem Kampf habe ich tatsächlich alle Heiltränke verbraucht und den Boss gerade so besiegen können. Das Effektfeuerwerk und der fetzige Soundtrack haben auf jeden Fall einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.
Wie starte ich den DLC? „Echoes of the Fallen“ bietet eine neue Nebengeschichte. Ihr könnt die zusätzliche Quest nur dann starten, wenn ihr bestimmte Voraussetzungen erfüllt. Das Spiel gibt euch bereits den Hinweis, dass ihr zuvor zwei unterschiedliche Missionen erledigen müsst. Allerdings gibt es für diese beiden Quests wiederum andere Quests, die ihr zuvor abgeschlossen haben müsst.
Dazu zählen folgende Quests:
Stadt des Wahnsinns (Hauptquest)
Des Phönix Leid (Nebenquest)
Wo ein Wille ist (Nebenquest)
Sorge um Jill (Nebenquest)
Blumen für ein Lächeln (Nebenquest)
Solltet ihr kein fleißiger Nebenquest-Liebhaber sein, müsst ihr erst einige Minuten damit verbringen, die Nebenquests nachzuholen. Da ich dieses Wissen zum Start des DLCs nicht hatte, hat mich das Herumsuchen ganze 2 Stunden gekostet. Und das für einen DLC, der selbst nur 3 Stunden lang ist.
Für wen lohnt sich die Erweiterung? Sollten euch die actionreichen Kämpfe in Final Fantasy 16 gefallen haben, werdet ihr mit der Erweiterung definitiv euren Spaß haben. Es gibt neue Gegner, die in unterschiedlichen Designs auftreten. Vor allem die Zwischenbosse machen besonders viel Spaß, da sie neue Mechaniken mit sich bringen, die es im Hauptspiel nicht gab.
Wer sich eine weitere spannende Geschichte zu Final Fantasy 16 erhofft, wird mit diesem DLC enttäuscht. Eine Story ist zwar vorhanden, doch es ist nicht schlimm, wenn ihr sie verpasst, da sie FF16 nur minimal erweitert. Es gibt hier und da eine Wendung in der Story, doch sie ist nicht so dramatisch inszeniert wie im Hauptspiel.
Solltet ihr euch für den MeinMMO-Test zum Hautspiel interessieren, könnt ihr beim folgenden Artikel von unserer Autorin Marie Friske vorbeischauen: Final Fantasy 16 im Test: Wie Game of Thrones, wenn es ein geiles Finale gehabt hätte