Call of Duty gibt endlich Details, wie das Matchmaking funktioniert und sagt, euer Skill ist gar nicht der wichtigste Faktor.
Was sind die Theorien der Spieler zu dem Matchmaking von CoD? Ganz simpel gesagt ist die Theorie, dass euer Skill und eure spielerische Performance bestimmt, welche Gegner ihr bekommt. Je besser ihr spielt, desto stärker werden eure Gegner.
Immer wieder fällt dabei der Begriff SBMM – also Skill-based-Matchmaking. Das heißt, dass euer Match auf euren Fähigkeiten basiert.
Wie die Spieler vermuten, zählen verschiedene Aspekte unter den Faktor „Skill“. Neben der Anzahl an Kills und Toden sowie Siegen und Niederlagen vermuten Spieler auch, dass euer Movement und Crosshair-Placement eine Rolle spielen könnten.
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Anfang Dezember 2023 hat sich Activision erstmals in der Geschichte von Call of Duty zu der Funktionsweise des Matchmakings geäußert. Dort hieß es aber nur, das Matchmaking kombiniere verschiedene Faktoren wie Skill und Latenz. Jetzt gaben die Entwickler jedoch detailliertere Einblicke.
8 Faktoren, aber „Skill ist nicht die dominierende Variable“
Was sagen die Entwickler zum Matchmaking? Zunächst vermeiden sie den Begriff SBMM und erklären, dass das Matchmaking für sie mehrere Faktoren bei der Erstellung von Lobbys berücksichtige und priorisiere – also entgegen der Theorie, das Matchmaking basiere vor allem auf euren Fähigkeiten.
In dem Blog-Post schreiben sie: „Call of Duty berücksichtigt Skill, wie die meisten Spiele der Branche, als eine Komponente, aber Skill ist nicht die dominierende Variable.“
Zu den verschiedenen Faktoren, die demnach beim Matchmaking berücksichtigt werden, zählen:
Die Verbindung („Ping is King“)
Die „Time to match“ (Wie lange die Spielsuche dauert)
Playlist Vielfalt
Kürzlich gespielte Maps und Spielmodi
Skill und Performance
Input Divice (Controller oder Maus und Tastatur)
Plattform (PC, Konsole)
Voice Chat (ist er angeschaltet oder abgeschaltet)
Activision machte dabei deutlich, dass eure Verbindung der wichtigste Faktor mit dem meisten Einfluss auf das Matchmaking sei. Das ist logisch, denn keiner von uns will gegen Menschen in Brasilien oder Japan spielen, die je nach Server-Standort einen ganz anderen Ping haben als wir.
An zweiter Stelle steht die Time-to-match. Activision betont, dass es für sie wichtig sei, dass Spieler Zeit beim Spielen und nicht im Menü-Bildschirm verbringen und darauf zu warten, ein Match zu finden.
Alle anderen Aspekte stehen gemeinsam an dritter Stelle.
Wie wirkt sich der Skill aus? Der Skill wird anhand der Gesamtleistung eines Spielers gemessen. Dazu nennt Activision die Kills, Tode, Siege, Niederlagen „und mehr“. Auch der Modus und die zuletzt gespielten Matches spielen eine Rolle.
Der Skill sei aber nicht nur bei der Suche nach Gegnern ein wichtiger Faktor, sondern auch bei der Suche nach Mitspielern. Außerdem sei das eine fortlaufende Messung, die ständig aktualisiert wird.
Wieso ist die Funktionsweise vom Matchmaking interessant? Das Matchmaking von Call of Duty ist seit Jahren ein großes und viel diskutiertes Thema in der Community von Call of Duty.
Manche Spieler finden SBMM gut, weil es sie vor Matches gegen beschützt, in denen sie gegen deutlich bessere Spieler spielen müssen. Die anderen verspüren einen tiefen Zorn, wenn sie nur an SBMM und werfen dem System vor, nur noch gegen die besten Spieler der Welt spielen zu müssen.
Manche Spieler und YouTuber manipulieren sogar das Matchmaking von CoD MW3, damit sie entspanntere Matches spielen können und schwächere Gegner bekommen: MW3: Deutscher YouTuber erklärt, er hat endlich Spaß am neuen Call of Duty, wenn er das Matchmaking austrickst