Ich habe dieses Headset 14 Monate getragen – Darum ist es derzeit das beste Gaming-Headset für die PS5

Mit dem Arctis Nova 7 Wireless hat SteelSeries ein Gaming-Headset für PC, PlayStation und die Switch im Angebot. MeinMMO-Redakteur Benedikt Schlotmann erklärt, ob sich das Headset für euch lohnt und warum ihr es im Blick haben solltet.

Mit der “Nova”-Reihe hat der dänische Hersteller SteelSeries seine beliebten Arctis-Modelle aktualisiert. Es gibt vor allem kleinere Detailverbesserungen. Ich habe mir das aktuelle SteelSeries Arctis Nova 7 Wireless angesehen und erkläre im Test, ob sich das Headset für euch lohnen könnte.

Privat habe ich mir das Gerät im November 2022 gekauft und hauptsächlich an der PS5 und immer wieder am PC genutzt. Insgesamt habe ich das Headset rund 14 Monate an der PS5 genutzt.

SteelSeries Arctis Nova 7 Wireless im Test:

SteelSeries Arctis 7 vs 7P vs 7X

Design und Aufbau

Verarbeitung

Software

Komfort, Gewicht und Akkulaufzeit

Klang

Mikrofon

Fazit

Wer hat da getestet?

Ich habe ein Faible für Hardware und Tech und besitze privat mittlerweile über 20 Gaming-Mäuse, daneben etliche Tastaturen und Controller. Für MeinMMO teste ich seit 2019 Hardware für unsere Leser. Neben dem PC und den großen Konsolen zocke ich mittlerweile auch auf dem Steam Deck.

Bei unserem Gerät handelt es sich um ein selbst gekauftes Exemplar, welches ich mir im Einzelhandel gekauft habe.

Benedikt Schlotmann
Hardware-Redakteur MeinMMO

Technische Details

Hier findet ihr alle wichtigen technischen Details des Headsets als Tabelle:
ModellSteelSeries Arctis Nova 7 WirelessVerbindung2,4-GHz oder BluetoothPlattformPC, PlayStation, Nintendo Switch und MobileLieferumfangHeadset, USB-C-Transmitter, USB-C-zu-USB-A-Ladekabel, USB-C-zu-USB-A-Verlängerungskabel, HandbuchBesonderheitenDual Wireless: Bluetooth und Funk lassen sich parallel nutzenGewicht325 GrammPreis (UVP)199,99

SteelSeries Arctis 7 vs 7P vs 7X

Gibt es Unterschiede? SteelSeries bietet gleich drei verschiedene Modelle de Nova 7 an. Die verbaute Technik ist identisch, aber die Kompatibilität ist unterschiedlich. Die verschiedenen Modelle erkennt ihr auch an der Farbe des Headsets:

ModellVerbindung:
WirelessVerbindung
KabelgebundenHeadset-Farbe7PC, PS5PC, PS5 und XboxSchwarz7PPC, PS5PC, PS5 und XboxBlau7XPC, PS5 und XboxPC, PS5 und XboxGrün

In meinem Test kam das normale 7er-Modell ohne Zusatz zum Einsatz. In allen drei Modellen sind aber die gleichen Klangkörper verbaut und die Ergonomie ist ebenfalls identisch.

Design und Aufbau

Was ist im Lieferumfang enthalten? Das Gaming-Headset kommt mit einer ganzen Reihe an Zubehör: Neben dem Headset liegt noch ein USB-C-Transmitter, ein USB-C-zu-USB-A-Ladekabel, ein USB-C-zu-USB-A-Verlängerungskabel und einem Handbuch. Zusätzliche Ohrpolster oder ähnliches ist nicht dabei.

SteelSeries Arctis Nova 7 Wireless Lieferumfang.

Aufbau des Headsets: Das Headset kommt in schlichtem Schwarz, das 7P kommt in Blau und das 7X in Grün. Die Ohrpolster umschließen die Ohren komplett und bestehen aus Stoff. SteelSeries verzichtet hier auf Kunstlederpolsteroptik und Memory Foam. Das Mikrofon lässt sich nicht abnehmen, aber im Gehäuse des Headsets verstauen.

Über die Bedienelemente lässt sich die Lautstärke verändern, ihr könnt das Headset an- und abschalten und zur Funkverbindung zusätzlich Bluetooth aktivieren oder das Headset in den Pairing-Modus versetzen. Über den Klinkenanschluss an einer Ohrmuschel könnt ihr das Arctis Nova 7 Wireless auch mit Kabel verwenden.

SteelSeries Arctis Nova 7 Wireless liegende Ansicht mit Knöpfen.

Verarbeitung

Das Gaming-Headset setzt auf einen Kunststoffkorpus und auch Scharniere und andere bewegliche Teile setzen auf Kunststoff. Nach einem knappen Jahr kann ich mich über die Verarbeitung nicht beschweren, bisher funktioniert noch alles einwandfrei.

Der Kopfbügel ist mit einer Metallplatte verstärkt, und der Stoffriemen (das Kopfband) kann für eine bessere Passform angepasst werden. Die Ohrpolster bestehen aus Stoff und lassen sich theoretisch abnehmen und auch waschen. Ausprobiert habe ich das aber in meinem Testzeitraum noch nicht.

Software

Das Headset lässt sich am PC mit der “SteelSeries GG”-Software steuern. Diese lässt sich nur am PC installieren, an der PS5 ist dies nicht möglich. Die Software ist weiterhin ziemlich unübersichtlich, beim Start wird man von Werbung für hauseigene Produkte, den eigenen Blog und Boni für Spiele erschlagen.

Eigene Werbung, diverse Menüs ohne praktischen Nutzen: Die Software vom SteelSeries Arctis Nova 7 ist viel zu überladen.

Einige Funktionen, wie das Sound-Feature “Sonar” sind hinter einem Konto versperrt. Wer das nutzen möchte, muss einen Account erstellen und sich einloggen. Hat man sich durch den ganzen Kram durchgeklickt, findet man unter dem Menüpunkt “Engine” seine installierten Geräte.

SteelSeries Arctis Nova 7 Wireless Headset: Alle Einstellungen in einem übersichtlichen Fenster.

Hier kann man dann etliche Details in einem übersichtlichen Interface einstellen. Equalizer, Mikrofon-Lautstärke und Mikrofon-Monitoring. Hier spielt dann die “SteelSeries GG”-Software. Aber da frage ich mich auch, wofür man den ganzen anderen Ballast benötigt. Da ist Razers umstrittene “Synapse”-Software fast noch harmlos gegen.

Komfort, Gewicht und Akkulaufzeit

Wie sieht mein Kopf aus? Mein Kopfumfang beträgt etwa 58 cm, ich habe also einen eher kleineren Kopf.

Komfort: Beim Thema Komfort spielt das Headset von SteelSeries in meinen Augen seine große Stärke aus: Die Ohrmuscheln sind nicht nur höhenverstellbar, sondern auch drehbar. Obendrein kommt das Gaming-Headset mit einem elastischen Kopfband, welches sich auch abnehmen lässt. Das offizielle “Pulse 3D” von Sony ist hingegen ergonomisch eine Katastrophe.

Durch die vielen Optionen sitzt das Headset hervorragend auf meinem Kopf und bietet mir auch nach mehreren Stunden einen angenehmen Tragekomfort. Meine Partnerin und eine Kollegin haben das Headset bzw. den fast identischen Vorgänger ebenfalls getragen und findet es ebenfalls sehr bequem.

Die Ohrpolster sind aus Stoff, was ich viel angenehmer finde als Memory Foam. Stoffpolster sind im Sommer viel angenehmer zu tragen, weil man nicht so stark schwitzt wie unter Kunstleder.

SteelSeries Arctis Nova 7 Wireless Vorderansicht.

Gewicht: Mit seinen 325 Gramm ist das Arctis Nova 7 Wireless nicht unbedingt leicht, aber insgesamt angenehm zu tragen. Zum Vergleich: Das Razer Kaira Pro für die PS5 wiegt mit 330 Gramm fast genau so viel.

Akkulaufzeit: Der Hersteller gibt die Akkulaufzeit mit 38 Stunden für die Funkverbindung und mit 26 Stunden für die Dual-Wireless-Verbindung an.

Klang

Das Headset bietet wuchtig, leicht überbetonte Bässe, was vor allem im Gaming praktisch ist. So lassen sich etwa Geräusche wie Schritte klar wahrnehmen. Die Mitten sind im Klang ebenfalls klar und präsent,

Schwachpunkt des Headsets liegt beim Klang im Höhenbereich. Insbesondere hohe Instrumente und Frauenstimmen klingen wenig detailliert und fast ein wenig dünn. Mit dem Equalizer lässt sich aber noch einmal einiges aus dem Klang herausholen.

Ebenfalls positiv: Das Headset schirmt gut ab, sodass außenstehende Personen meinen Ton nicht mithören müssen. Hier sind offene Headsets im Nachteil.

SteelSeries Arctis Nova 7 Wireless Seitenansicht

Mikrofon

Das Mikrofon hat die typischen Stärken und Schwächen, die ein Wireless-Headset mit sich bringt: Ich bin klar und gut verständlich, meine Stimme klingt jedoch künstlich und gedrungen. Das liegt aber auch an der Wireless-Verbindung: Beim Transport meiner Stimme über die Funkverbindung muss irgendwo gespart werden.

Anders ausgedrückt: Für eine Kommunikation im Multiplayer ist das Headset sehr gut geeignet, für umfangreiche Tonaufnahmen, wie etwa Podcasts, solltet ihr euch ein besseres Headset oder gleich ein gutes Tischmikrofon kaufen. Meine Empfehlung ist etwa das JBL Quantum Stream für rund 100 Euro, welches für mich ein echter Preis-Leistungs-Tipp ist.

SteelSeries Arctis Nova 7 Wireless Headset mit Kopf

Fazit: Hervorragendes Headset mit leichten Schwächen

Für wen ist das Headset geeignet? Mit dem Arctis Nova 7 Wireless von SteelSeries bekommt ihr ein exzellentes Headset für den PC, die Switch und die PS5. Bei einem Straßenpreis von rund 160 Euro könnt ihr wenig falsch machen: Das Headset bietet einen hohen Tragekomfort, eine gute Akkulaufzeit und die Dual-Wireless-Verbindung ist ebenfalls praktisch. Der Klang ist fast immer richtig gut, nur die Höhen könnten mehr Details vertragen.

Das Kaira Pro von Razer bietet ähnlich gute Features, hat aber eine kürzere Akkulaufzeit und vor allem die schwächere Ergonomie (kein Kopfband und begrenzt einstellbare Ohrbügel). Das Logitech G PRO X 2 LIGHTSPEED Wireless lässt sich ebenfalls an der PS5 verwenden, bietet aber kein Dual-Wireless an, was mir persönlich dann gefehlt hat.

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Welche Alternativen gibt es?

Das Kaira Pro von Razer ist eine sehr gute Alternative. Das Gerät setzt ebenfalls auf Stoffpolster, die Ergonomie ist aber nicht so gut wie beim SteelSeries-Modell.

Das Logitech G PRO X 2 LIGHTSPEED Wireless ist ebenfalls eine hervorragende Option, die sich ebenfalls an der PS5 nutzen lässt. Gute Akkulaufzeit und angenehmer Tragekomfort, dafür jedoch kein Dual-Wireless.

Ein Kompromiss, wenn ihr wirklich nicht mehr als 100 Euro ausgeben wollt, wäre das offizielle “Pulse 3D Audio”-Headset für die PS5 von Sony. Den Tragekomfort fand ich persönlich jedoch unterdurchschnittlich, den Klang hingegen gut.

Weitere Gaming-Headsets in allen Preiskategorien von 50 bis 300 Euro findet ihr in der Kaufberatung auf MeinMMO:

Die besten Gaming-Headsets, die ihr derzeit kaufen könnt

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