Im Jahr 2011 stellten NASA-Wissenschaftler eine Liste mit den realistischsten Sci-Fi-Filmen zusammen. An erster Stelle steht ein Film aus dem Jahr 1997: Gattaca mit Ethan Hawke und Jude Law.
Während einer Konferenz (2011) in Kalifornien beim Jet Propulsion Laboratory erstellten NASA-Wissenschaftler eine Liste der besten und schlechtesten Science-Fiction-Filme in Bezug auf ihre Glaubwürdigkeit. Dabei schafft es ein SciFi-Film auf Platz eins, der eine Zukunft beschreibt, in der nicht Leistung zählt, sondern das Genmaterial.
Hier seht ihr einen Trailer zu Gattaca:
Das ist der realistischste Film laut der NASA
Welcher Film? Gattaca, unter der Regie von Andrew Niccol, ist ein dystopischer Science-Fiction-Film, der eine Gesellschaft zeigt, in der Menschen durch genetische Manipulation in verschiedene Klassen eingeteilt werden.
Worum geht es in dem Film? Der Film handelt von einer Zukunfts-Gesellschaft, in der die Eltern die Zukunft ihrer Kinder bereits vor deren Geburt bestimmen können – alle Merkmale wie Größe, Haarfarbe können angepasst, Erb-Krankheiten eliminiert werden. Ein Szenario, das nichts Gutes verheißt.
Uma Thurman in Gattaca. Quelle: Moviepilot
Eine Gesellschaft in zwei Klassen geteilt
Die Gesellschaft ist in zwei Klassen unterteilt: die Validen, die genetisch optimiert sind, und die Invaliden, die auf natürliche Weise gezeugt wurden und genetische Defekte aufweisen. Die Invaliden werden diskriminiert und unterdrückt.
Vincent Freeman, gespielt von Ethan Hawke, gehört zu den Invaliden und träumt davon, ins Weltall zu fliegen. Er fühlt sich von der Ungerechtigkeit des Systems getrieben, das Menschen nach ihrer genetischen Perfektion bewertet.
Um seinen Traum zu verwirklichen, nimmt er die Identität eines genetisch perfekten Mannes namens Jerome Morrow an, der nach einem Unfall an den Rollstuhl gefesselt ist. Unter der falschen Identität von Jerome arbeitet Vincent hart daran, sich für eine Weltraummission zu qualifizieren.
Während Vincent versucht, seine wahre Identität zu verbergen und seine Träume zu verwirklichen, wird er in einen Mordfall verwickelt, der seine Tarnung gefährdet. Er muss gegen die genetische Diskriminierung kämpfen und gleichzeitig seinen Platz in einer Gesellschaft finden.
Die Charaktere in Gattaca kämpfen mit den gesellschaftlichen Normen und mit ihren persönlichen Überzeugungen. Sie streben danach, ihren eigenen Platz in der Welt zu finden und zu verstehen, wie ihre Gene ihre Identität beeinflussen. Der Film berührt Themen wie Gentechnik, Diskriminierung, die Bedeutung von Schicksal und der Selbstbestimmung.
Heutzutage können Wissenschaftler Werkzeuge wie die Gen-Schere CRISPR-Cas9 nutzen, um gezielt in das genetische Material einzugreifen, was auch für Gentherapien bei bestimmten Krankheiten genutzt wird. CRISPR-Cas ermöglicht es Forschern, DNA an bestimmten Stellen zu schneiden, zu entfernen, einzufügen oder zu modifizieren.
Es bleibt offen, welche weiteren Möglichkeiten sich in Zukunft ergeben werden. Angesichts des raschen Fortschritts in der Genforschung könnte der Film Gattaca heute womöglich noch relevanter sein als zu seiner Zeit.
Welche Filme warten noch auf der Liste? Zu den best-bewerteten Filmen der NASA gehören noch folgende:
Platz 2: Contact
Platz 3: Metropolis
Platz 4: Der Tag, an dem die Erde stillstand
Platz 5: Frau im Mond
Platz 6: Das Ding aus einer anderen Welt
Platz 7: Jurassic Park
NASA-Wissenschaftler haben auch eine Liste der unrealistischsten Sci-Fi-Filme zusammengestellt, darunter ein bekannter Naturkatastrophenfilm aus dem Jahr 2009: Dieser Science-Fiction-Film ist laut NASA der unrealistischste