Der neue Modus in WoW spaltet die Community, wird noch größer, sorgt für Freude und Bedenken

Plunderstorm ist ein Experiment: Ein Battle Royale in World of Warcraft, in dem jeder mit den gleichen Voraussetzungen startet. Der Modus polarisiert wie lange nichts im MMORPG und bekommt mit dem nächsten Patch einen Trio-Modus.

Was ist das für ein Modus?

Plunderstorm ist ein Battle Royale, das große Feature vom geheimen Patch 10.2.6.

Ihr springt über dem Arathihochland ab, sammelt Skills und Plündergut und versucht, zu gewinnen. Für den Loot – oder eigentlich: Ruf bei der neuen Fraktion – gibt’s kosmetische Belohnungen, Mounts und Pets.

Der Modus sorgt für Kontroversen. Die einen hassen ihn absolut und finden, er mache WoW kaputt, die Zeit sei in andere Dinge besser investiert gewesen. Andere meinen: Plunderstorm ist genau, was WoW gerade braucht und freuen sich darüber, dass Blizzard was Neues ausprobiert.

Das ändert sich an Plunderstorm: Im kürzlichen Streamer-Showdown „Creator Royale“ haben die Entwickler angekündigt, dass ihr Plunderstorm bald in Trios spielen könnt. Im Moment sind lediglich Solo- oder Duo-Matches möglich.

Die Spielerzahl bleibt voraussichtlich auf 60 beschränkt, ihr kämpft dann also gegen 19 weitere Teams. Das Update soll „nächste Woche“ kommen, vermutlich also am 2. oder 3. April (via wowhead).

Trios sind ein Modus, der bereits seit Release von Plunderstorm von vielen Fans des Modus gewünscht wird. Es gibt allerdings Bedenken darüber, ob das wirklich so eine gute Idee ist.

„Hoffe, sie behalten das, ist gut fürs Spiel“

Plunderstorm ist ein absolutes Chaos und absichtlich nicht „balanced.“ Das sagte Blizzard direkt zu Release. Dennoch gibt es im Moment einige Probleme, die den Spielspaß trüben:

einige Zauber sind schlicht zu stark, trotz Nerfs dominieren sie die Matches

Lags sorgen dafür, dass die Hitboxen vieler Zauber inkonsistent wirken

in Duos gibt es ein paar Skill-Kombinationen, die Gegner einfach auslöschen können ohne Gegenwehr

es fehlt die Möglichkeit, sinnvoll zu unterstützen und seinen Partner zu retten

Außerdem hat sich mittlerweile eingebürgert, dass ein paar Spieler lediglich looten und sich dann selbst töten, um nur möglichst schnell Ruf zu grinden. Sie haben kein Interesse am Modus und wollen nur die Belohnungen, war den Spielspaß der „ehrlichen“ Spieler trübt.

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Die kommenden Trios sorgen nun für weitere Diskussionen. Hier gibt es etwa auf Reddit Bedenken darüber, ob es nicht nun noch leichter werde, mit koordinierten Gruppen andere Spieler auszulöschen.

Das stimme zwar, meinen einige Fans, aber das sei auch in Ordnung so. In einem perfekten Setup solle es klappen, einzelne Gegner auszulöschen. Sobald sich das ganze Team der Feinde wehre, sehe das dann schon wieder anders aus.

Generell kommt die Nachricht der Trios gut an, nur die Idee von Plunderstorm selbst wird immer noch kritisch beäugt. Die Fronten hier sind recht verhärtet: Die einen meinen, Plunderstorm sei Verschwendung von Entwicklungszeit, die Blizzard lieber ins echte Spiel stecken solle.

Die anderen meinen, dass Plunderstorm eine perfekte Abwechslung sei. Etwas Neues, das ja auch nur kurz im Spiel sei, ein Experiment eben – auch wenn sich etliche Fans wünschen, Plunderstorm als dauerhaften Modus zu sehen. Oder wiederkehrend mit neuen Motiven. Zumindest neue PvE-Inhalte in offenbar ähnlicher Form hat Blizzard bereits für PÜatch 10.2.7 angekündigt.

Blizzard-Fans lieben es zu sehr, Blizzard zu hassen und Plunderstorm ist dafür der perfekte Vorwand. Die Entwickler haben hier etwas Neues versucht – etwas, das sich viele gewünscht haben. Trotzdem gibt es Ärger: „Hört auf, so negativ zu sein“ – Große WoW-Streamerin schimpft über Spieler, die Plunderstorm kritisieren

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