Baldur’s Gate 3: Spieler würfelt zu gut, das ruiniert ihn fast den Spielstand

Eine gewürfelte 20 – der Traum eines jeden Helden in Baldur’s Gate 3. Doch manchmal kann das auch dafür sorgen, dass der eigene Spielstand zu Bruch geht.

Baldur’s Gate 3 basiert in vielen Teilen auf Pen&Paper-Regeln, daher werden so ziemlich alle Konflikte mit einem Würfel entschieden. Ein hoher Wert ist gut und eine „Nat 20“, also eine gewürfelte 20, ist immer ein Erfolg. Eigentlich genau das, was man haben möchte.

Doch manchmal kann so ein kritischer Erfolg auch dazu führen, dass man beinahe den harten Honour-Mode-Spielstand in Akt 3 verliert. Denn da kann es unter Umständen besser sein, ein wenig schlechter zu würfeln.

Um welchen Kampf geht es? Die Rede ist vom finalen Kampf im „Haus der Hoffnung“, einem alternativen Areal aus Akt 3. Es befindet sich in der Hölle und ist ganz nebenbei auch der Machtsitz von Raphael. Genau mit diesem Teufel habt ihr am Ende eine Konfrontation, falls ihr Besitztümer aus seinem Haus stehlen solltet. Das gilt gemeinhin als einer der härtesten Kämpfe in Baldur’s Gate 3 überhaupt.

Bevor der Kampf allerdings losgeht, gibt es noch eine kleine Dialog-Szene. In der könnt ihr versuchen, einige von Raphaels Gefährten umzustimmen, damit sie euch im Kampf unterstützen – wie etwa den Dämonen Yurgir. Das gelang kairaharuon im Subreddit von Baldur’s Gate 3 mit einer kritischen 20.

Yurgir ist auf Raphaels Seite – außer ihr überzeugt ihn. Dann “hilft” er euch.

Warum war eine 20 schlecht? Da der Kampf gegen Raphael gemeinhin als ziemlich herausfordernd gilt, präparieren viele Spielerinnen und Spieler das Kampf-Areal bereits im Vorfeld. Sie verteilen Bomben und Sprengfässer, um möglichst schnell die großen Säulen und kleineren Feinde zu vernichten, sobald der Kampf startet und die eigene Truppe in Sicherheit gebracht wurde.

Die kritische 20 bei Yurgir sorgte allerdings dafür, dass dieser den Kampf als freundlicher Mitstreiter begann. Und der hatte nichts besseres zu tun, als direkt eines der Explosionsfässer anzugreifen und damit eine Kettenreaktion auszulösen. Das Chaos, das dadurch entstand, hätte dem Spieler beinahe den Spielstand gekostet, wie er schreibt:

Ich sah zu, wie der ganze Raum in Flammen aufging. Tav hat noch einen Lebenspunkt, Schattenherz noch zwei. Hope ist sofort tot, sorry Hope, Raphael hat noch über 500 Lebenspunkte. Ich mache weiter und gewinne gerade so. Ich verlasse das Haus der Hoffnung und gehe in das Geschäft Sorcerous Sundries, um neue Schriftrollen zu kaufen/zu nehmen. Dadurch beginnt ein Kampf mit dem ganzen Geschäft. Ich schaffe gerade so zu gewinnen und schicke die Gruppe dann ins Bett.

Die Dinge sind nicht so verlaufen, wie ich gehofft hatte, vermutlich weil Hope tot ist.

Warum ist das passiert? Der Grund dafür ist, dass Yurgir sich zwar den Helden anschließt und diese im Kampf unterstützt, allerdings nicht vom Spieler gesteuert werden kann. Der Dämon greift alle potenziellen Feinde und Gefahrenquellen an – und damit eben auch die Explosionsfässer.

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Der ursprüngliche Plan des Spielers sah eigentlich vor, im ersten Zug alle mit einer Sphäre der Unbesiegbarkeit zu beschützen und dann die Fässer zu zünden, sodass nur Feinde Schaden erleiden.

Dass alles so aus dem Ruder lief, lag einzig und allein an der „Nat 20“, weil Yurgir auf der Seite des Spielers es für eine gute Idee hielt, die Explosion bereits im Vorfeld auszulösen.

Habt ihr schonmal durch eine gewürfelte 20 etwas „Negatives“ in Baldur’s Gate 3 erlebt? Oder konntet ihr bisher gut aus jeder Situation entkommen?

In Baldur’s Gate 3 gibt’s übrigens eine perfekte Art von Heilung: Schaden und noch mehr Schaden.

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