WoW vernichtet wieder eine Hauptstadt und ihr sollt leiden

In The War Within macht World of Warcraft keine Kompromisse. Es gibt harte Verluste – und eine der beliebtesten Hauptstädte geht unter.

Als World of Warcraft das letzte Mal eine große Hauptstadt vernichtet hat, sorgte das für jahrelange Diskussionen zwischen Spielern und Entwicklern. Teldrassil und Darnassus waren der Nachtelf-Community wichtig und lange Jahre fühlte es sich mies an, ein Stück Heimat verloren zu haben.

Mit The War Within schreckt Blizzard nicht davor zurück, eine solche Tat nochmal zu wiederholen. Doch dieses Mal sollen alle leiden.

Spoilerwarnung: Wenn ihr nichts über den Verlauf von The War Within und die ersten Quests wissen wollt, dann solltet ihr nicht weiterlesen.

Welche Stadt wird vernichtet? Dalaran. Die fliegende Stadt der Magier spielte schon in den frühen Warcraft-Teilen eine Rolle und diente sowohl in „Wrath of the Lich King“ als zentraler Knotenpunkt und später in überarbeiteter Version auch in „Legion“. Hier sammelten sich die Beschützer von Azeroth, um ihre Verteidigung zu planen und Vorbereitungen zu treffen, um den Lichkönig oder die Legion in die Schranken zu weisen.

Dem aktuellen Wissensstand nach stürzt die Stadt der Magier ab und wird dabei vollständig vernichtet. Es gibt einige Überlebende, die aus den Trümmern geborgen werden, aber viele scheinen beim Absturz der großen Magier-Metropole den Tod zu finden.

Dalaran stürzt ab. Das Ende einer großen Magier-Hochburg.

Warum Dalaran? Dass Dalaran so ein Schicksal erleidet, ist von den Entwicklern bewusst gewählt. Nach dem eher ruhigen Dragonflight soll mit „The War Within“ wieder eine richtige Bedrohung auftauchen, die kein Scheitern zulässt. Wie ernst die Sache ist, zeigt die frühe Vernichtung von Dalaran. Dazu sagte Maria Hamilton (Lead Game Designer) im Interview mit Taliesin & Evitel auf YouTube:

Wir wollen sicherstellen, dass die Spieler das Risiko verstehen. Sie sollen sofort verstehen, wer die Feinde sind und warum wir ihnen nachsetzen. […]

Wir wollten mit einem richtigen Knall in die Erweiterung starten. […]

Wir haben lange intern darüber geredet, über die Risiken und denken am Ende, dass es das wert ist. Es ist ein Ort, dessen Verlust alle auf gleiche Weise fühlen können, denn wir alle verlieren, wenn Dalaran abstürzt.

Auch wenn die genauen Story-Gründe noch geheim sind, ist es nur logisch, dass Xal’atath Dalaran ins Visier nimmt. Immerhin war Dalaran einer der Gründe, warum die letzten beiden großangelegten Angriffe auf Azeroth – der Lichkönig und die Legion – scheiterten. Dalaran früh auszuschalten ist also ein logischer Schritt, um Azeroth zu schwächen.

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Ist das ein großes Geheimnis? Ehrlich gesagt nicht. Denn dass Dalaran abgestürzt ist, das wird direkt aus den ersten Quests der neuen Erweiterung deutlich. Ihr findet euch nämlich am Strand der Insel von Dorn wieder, umgeben von den Trümmern der abgestürzten Magier-Stadt Dalaran. Das ist also kein „großes Geheimnis“, das auf einen Reveal wartet, sondern ein offensichtlicher Zustand, mit dem das neue Addon beginnen wird.

Wie genau es zum Absturz der Stadt kommt, wird sich wohl im Pre-Event von The War Within zeigen. Den ersten Quests nach sieht aber alles danach aus, als hätten die Neruber einen Angriff auf die Stadt gestartet – und waren dabei sehr erfolgreich.

Sicher ist aber auch, dass Xal’atath dort ihre tentakeligen Finger im Spiel haben dürfte. Immerhin ist sie die Antagonistin von The War Within – und das ist allein die Schuld einer Klasse.

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