Schnupferich: Die Melodie des Mumintals – im Test (Switch)

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Spiel:Schnupferich: Die Melodie des MumintalsPublisher:Raw FuryDeveloper:Hyper GamesGenre:AdventureGetestet für:SwitchErhältlich für:SwitchUSK:Erschienen in:5 / 2024

In seinen (ganz) jungen Jahren hat der Verfasser dieser Zeilen die Abenteuer der Muminsippe regelmäßig im Fernsehen verfolgt, sie dann jedoch aus den Augen verloren. Vor allem in ihrer skandinavischen Heimat müssen die fast wie Nilpferde aussehenden, von der Autorin Tove Jansson anno 1945 erdachten Trolle aber wohl ungebrochen populär sein, denn aus Norwegen erreicht uns nun ein neues Mumin-Videospiel – das erste seit einem kaum wahrgenommenen DS-Abstecher von 2010.

Darin schlüpfen wir in die Rolle des kleinen Wichts Schnupferich – einem Freund der Familie, der nach dem Winter zurück ins Mumintal kehrt und dort vom Einzug des Fortschritts erschreckt wird. Konkret will der ”Parkwächter” ebensolche errichten und damit die Natur eindämmen, was Schnupferich nicht zulassen kann. Also zieht er los durch die hübsch gezeichneten Umgebungen des Tals, um Mitstreiter zu finden und Aufgaben zu erledigen. Trotz der kritischen Untertöne ist das Geschehen friedfertig und harmonisch angelegt: Bei den Streifzügen wartende Rätselaufgaben sind sehr simpel gehalten, ­Sprünge können nicht schiefgehen, gefährliche Gegner und ­Energiepunkte gibt es nicht. Im Lauf der Zeit sammelt Ihr drei Musikinstrumente, mit denen Ihr Lebewesen und Objekte beeinflussen und als Helfer einspannen könnt. Gelegentlich müsst Ihr Parklabyrinthe bewältigen, in denen die Sichtfelder der Wächter klar markiert werden – ganz im Sinne, dass auch junge Mumin-Fans damit klarkommen.

Meinung & Wertung

Ulrich Steppberger meint: Lange ist es her, dass die Mumins zu Gast auf meinem Fernseher waren, da kommen beim virtuellen Wiedersehen durchaus nostalgische Gefühle auf. Schnupferichs Abenteuer stellt eine Figur in den Fokus, die ich gar nicht mehr so in Erinnerung hatte, aber das gibt dem Spiel auch eine gelungene eigene Note. Das grafische Design fängt den sympathischen Kern der Vorlage prima ein, allerdings ist es ein Jammer, dass das Scrolling so häufig stockt. Jüngere Spieler, an die Schnupferich unverkennbar gerichtet ist, dürfte das weniger stören, ebenso wie die meist einfachen Schleich- und Sammelaufgaben, die stressfrei abgearbeitet werden.

Friedfertiges Abenteuer, das seine Vorlage prima einfängt, aber eine Spur mehr Anspruch verkraftet hätte.

Singleplayer68MultiplayerGrafikSound

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