Contra: Operation Galuga – im Test (PS5)

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Spiel:Contra: Operation GalugaPublisher:KonamiDeveloper:WayforwardGenre:ActionGetestet für:PS5Erhältlich für:PS4, PS5, Switch, XOne, XSXUSK:12Erschienen in:4 / 2024

Nachdem sich Konami mit dem grausigen ­Contra: Rogue Corps 2019 böse in die Nesseln setzte, wurde die traditionsreiche Serie jetzt an WayForward gegeben. Die kehren mit Operation Galuga zu den Wurzeln zurück und liefern nun eine 2,5D-Neuinterpretation des allerersten Serienteils aus dem Jahr 1987 (Arcade) beziehungsweise 1988 (NES). Ihr ballert Euch durch acht Stages, die sich grob am Pixel-Vorbild orientieren, aber auch zahlreiche Elemente und Situationen aus späteren Serienteilen aufgreifen. Die Basis-Levels, in denen Ihr Euch Bild für Bild durch eine feindliche Festung kämpft, wurden dagegen gestrichen. Anfangs habt Ihr nur die beiden Muskelberge Lance und Bill zur Auswahl, im Verlauf der Geschichte wird Euer Team aber stetig erweitert.

Figuren wie Lucia oder Ariana sorgen aber nicht nur für optische Abwechslung, sie haben auch unterschiedlich viele Lebenspunkte, eigene Waffen-Konfigurationen und Fähigkeiten. Lance und Bill nutzen ein kurzes Dash-Manöver, Ariana rutscht über den Boden und Lucia setzt in bester Contra 4-Manier ein Seil ein, um sich an die Decke zu ziehen – je nach Level macht Ihr Euch mit diesen Fähigkeiten das Leben ein ganzes Stück einfacher. Das tut Ihr auch über die freispielbaren Upgrades: Verdient für abgeschlossene Levels Geld, das Ihr im Ingame-Shop in Verbesserungen wie einen zusätzlichen Lebenspunkt, erweiterte Bewegungsoptionen und andere Boni investiert. Neben dem Story-Modus mit Dialogen und Zwischensequenzen gibt es für die Puristen auch eine schnörkellose Arcade-Variante. In beiden Modi wählt Ihr zwischen mehreren Schwierigkeitsstufen und ob Ihr mit genannten Lebenspunkten spielt oder lieber klassisch beim ersten Treffer draufgehen wollt: Das neue Contra ist so fordernd, wie Ihr es gerne hättet. Und natürlich müsst Ihr Contra-typisch nicht alleine antreten: Bis zu vier Personen dürfen gleichzeitig loslegen; und die Spieler in Europa freuen sich besonders darüber, dass extra für den Arcade-Modus auch die zwei Probotector-Roboter an den Start gehen – die sind einfach cool!

Meinung

Thomas Nickel meint: Anfangs habe ich etwas mit Operation Galuga gefremdelt: Der 2,5D-Look des ­neuen Contra hat weder die technische Finesse noch den Charme von WayForwards alten Pixel-Werken – der Schritt zu Unity hat dem Studio nicht allzu gutgetan. Doch ­Operation Galuga steigert sich von ­Level zu Level: Gegner und Bosse werden interessanter, Ihr erkennt, wann welche Waffe gerade am nützlichsten ist, und kommt gut in den Rhythmus des Spiels hinein. Im Gegensatz zu den meis­ten Post-8-Bit-Contras ist das neue Game keine wilde Hatz von Setpiece zu Setpiece, von Boss zu Boss. Die Levels sind recht lang, manchmal tatsächlich zu lang – etwas mehr Mut zur Knackigkeit hätte nicht geschadet. Viel Lob gibt es aber für die Flexibilität: Egal, wie schwer oder einfach, klassisch oder modern-komfortabel Ihr es gerne hättet – dieses Contra könnt Ihr ganz auf Eure Wünsche zuschneiden!

Wertung

verzichtet auf den Pixel-Look
8 Levels + viele Charaktere
Switch im Handel nur ”Code in a Box”

Ordentliches Klassik-”Contra” mit dicken Bossen und wuchtigen ­Waffen – zu lange Levels und dröge Grafik kosten aber Sympathien.

Singleplayer76MultiplayerGrafikSound

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