Ein Aufbauspiel begeistert Gamer auf Steam und Tech-Milliardäre wie Elon Musk

Spiele können weit mehr sein als reine Unterhaltung. Factorio zeigt derzeit mal wieder, wie viel selbst Tech-Milliardäre von ihm lernen können.

Um welches Spiel geht es? Das Aufbauspiel Factorio erschien in seiner ersten Version schon 2016. Auf Steam ist seit Kurzem auch das Addon Factorio: Space Age (via Steam) live, das mit 96 Prozent positiven Review sehr gut ankommt. Mehr zum Addon lest ihr in diesem Artikel bei uns auf MeinMMO.

Im Game baut ihr auf fremden Planeten Fabrikanlagen. Alles beginnt mit automatisierten Ressourcenabbau, setzt sich mit ihrem Transport mittels Laufbändern oder Zügen fort und mündet schließlich in ihrer Weiterverarbeitung zu Dutzenden von Produkten. Ein Kernaspekt ist die fortlaufende Optimierung und Erweiterung der Anlagen.

Bereits in den vergangenen Jahren haben sich Tech-Milliardäre wie Elon Musk offen zu ihrer Leidenschaft für das Spiel bekannt. Musk verwies zum Beispiel scherzhaft 2020 auf Factorio als er damals noch via Twitter, heute X, die Erfolge von SpaceX mit einem Speedrun in dem Aufbauspiel verglich.

Doch die Liste lässt sich fortsetzen und es gibt auch jenseits von purem Spielspaß einiges an Lob für das Game, das seine Qualitäten mancherorts gar als Fortbildungsmittel zeigen darf.

Kein Spiel, sondern eine Lektion

Welche Tech-Größen stehen noch auf Factorio? Weitere Größen der Tech-Branche sind begeistert von Factorio und seiner Art, Konzepte zu vermitteln. So kann hier Gelerntes helfen, Probleme in Wirtschaft oder Ingenieurwissenschaft zu lösen. So verweist zum Beispiel Shopify CEO Tobias Lutke im Podcast Invest Like the Best auf den Nutzen für sein Unternehmen:

Für Shopify wird es gut sein, wenn die Leute eine Weile Factorio spielen. Ein Teil von Shopify ist der Bau von Lagerhäusern und die Lieferung von Produkten an unsere Kunden. Wir konzipieren globale Lieferketten auf und Factorio macht aus diesem Prozess ein Spiel.

Spiele wie Factorio würden laut ihm helfen, neue Denkansätze zu finden, um Probleme zu lösen. Denn effizient eine Fabrik auf einem alten-verseuchten Planeten aufzubauen, um rasch, aber eben auch klug und stetig zu wachsen, könne im Alltag selten trainiert werden. In Factorio schon: „Das wird […] Ihnen helfen, auf Situationen vorbereitet zu sein, die Sie nie im Voraus vorhersagen könnten.“

Lutke kaufe seinen Angestellten sogar Versionen, damit sie das Spiel erleben und davon lernen können. Allerdings bleibt offen, ob sie in der Arbeitszeit zocken dürfen.

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Eine weitere Tech-Größe, von der bekannt ist, dass er Factorio schätzt, ist Andrej Karpathy, ein Gründungsmitglied von OpenAI, der Firma hinter Chat GPT. Die Financial Times stellte die besagte Leidenschaft Karpathys erst vor kurzem in einem Artikel vor.

Schon 2020 postete er auf X: Ich kann einfach nicht aufhören, über Factorio nachzudenken. Und erst jüngst äußerte er sich auf Threads witzelnd, dass er keinesfalls süchtig nach Factorio sei, er könne jederzeit aufhören.

Eine Baustelle, die den Fabrikwelten aus Factorio nicht unähnlich ist, findet sich in Asien. Denn wie in dem SciFi-Aufbauspiel ist es nicht menschliche Arbeitskraft, sondern modernste Technik, die komplett allein einen neuen künstlichen Landstrich erschafft: China setzt als erstes Land der Welt zum Bau einer Autobahn nur auf KI, Drohnen und Roboter

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