Im MMORPG Lost Ark haben Spieler Amazon zuletzt ausgetrickst und wertvolle Items nicht nur ergattern, sondern nach dem Bann auch behalten können. Jetzt folgt die nächste Reaktion der Entwickler.
Wie haben die Spieler die Items erhalten? Im MMORPG Lost Ark auf Steam gab es einen Exploit, den viele Spieler benutzt haben, um sich viel Geld und wertvolle Gegenstände sowie Upgrade-Materialien zu sichern. Amazon reagierte wenig später auf die Situation und bannte die Spieler, je nachdem, wie sehr sie den Exploit benutzt hatten.
Für die ersten Spieler wurden die Banns bereits wieder aufgehoben. Sie konnten jetzt zu ihren Charakteren zurückkehren und erlebten dabei eine große Überraschung.
Hier könnt ihr einen Live-Action-Trailer von Lost Ark sehen:
Autoplay
Banns sind vorbei, Items sind noch da
Was ist mit den Items passiert? Wie genau sie es angestellt haben, ist nicht klar, aber einige Spieler besaßen nach ihrem zweiwöchigen Bann immer noch Items, Materialien und andere Gegenstände, die sie durch ihren Exploit erlangt hatten.
Die Entwickler von Amazon haben also etwas übersehen, was nun zum Ärger in der Community führt. Auf diversen Plattformen posten einige Spieler, wie ihre Charaktere nach dem Bann aussehen und erschrecken damit die Community.
Wie sehen die Charaktere aus? Ein Beispiel macht der Nutzer Stormcrow1172 auf Reddit. Er postet dort einen Screenshot mit einer Auflistung:
„482k Gold in Waffenerhöhungen + 1.809 Chaossteine
666k Gold in Rüstungserhöhungen + 2.220 Chaossteine
108k in T4-Blauen nach der Umwandlung
15k in T4-Roten nach der Umwandlung
213k in T4-Fusionen nach der Umwandlung
44k in T4-Sprüngen nach der Umwandlung
~1,5 Mio. Gold insgesamt + 4.029 Chaossteine
-9k Gold als Strafe“
Der Spieler hat sich also Items im Wert von 1,5 Millionen Gold erschlichen, die auch nach seinem Bann noch da waren. Als Strafe wurde sein Gold auf -9.000 gesetzt, was er wohl schnell wieder ausgleichen kann.
Das ist wohl nur ein Beispiel von vielen, welche die Entwickler jetzt dazu bringen, erneut durchzugreifen und sich an die Spielerschaft zu wenden.
Amazon ist um Schadensbegrenzung bemüht
Was macht Amazon Games jetzt? Die Entwickler von Amazon Games haben sich erneut an die Spielerschaft gewandt und schreiben in ihrer Stellungnahme, dass es wohl einige „Randfälle“ gegeben habe, bei denen Gegenstände oder Truhen, die über das Schummeln erhalten wurden, in den Konten der Spieler verblieben seien.
Daher würde man nun die Bann-Dauer der Spieler anpassen und „zusätzliche Dauersperren verhängen“. Auch das Gold der Spieler soll noch weiter ins Minus geraten, wenn diese Items bereits verwendet oder zerstört wurden. Das volle Statement findet ihr auf X.com.
Wie reagiert die Community auf die Vorgänge? Die Community ist außer sich und kann es kaum glauben, dass Spieler nach zwei Wochen mit ergaunerten Items im Wert von Millionen einfach wieder weiterspielen dürfen. Die Aussage von Amazon Games zeigt bislang kaum Wirkung und die Stimmung ist denkbar schlecht.
Auf Reddit kocht die Stimmung hoch. Der Reddit-Nutzer grinine schreibt: „[…] Ich habe noch nie so viele Patzer in einem Spiel gesehen. An diesem Punkt tun mir diejenigen, die ehrlich und fair spielen, leid. Wir könnten dieses Spiel von nun an Clown Ark nennen.“
Auch Fit-Stick251 fühlt sich auf Reddit betrogen: „Dieses Spiel/Unternehmen verdient eure Hingabe nicht, sie respektieren uns nicht, sie respektieren ihre eigenen TOS [Anmerkung der Redaktion: Nutzungsbedingungen] nicht. […] Das Beste, was ich getan habe, war LA in dem Moment zu verlassen, als ich anfing, ein Clown zu werden.“
Zum Statement von Amazon Games schreibt joker_mafia auf Reddit: „PR-Bullshit, genau wie beim ersten Mal, vergessen wir nicht, dass sie bisher nichts gegen Leute unternommen haben, die ungebundenes Gold dupliziert und teils sogar darüber gesprochen haben.“
Die Spieler sind wütend und die Stimmung ist allgemein sehr schlecht. Viele Spieler fordern permanente Bannstrafen für alle, die den Exploit benutzt haben, und eine klare Kante gegen die Schummler. Amazon Games scheint jedoch weiterhin an ihrem ursprünglichen Vorgehen der gestaffelten Banns festhalten zu wollen: Durch einen Trick werden die Spieler im MMORPG Lost Ark auf Steam so richtig reich, jetzt reagiert Amazon
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