Mein Spiel des Jahres begeistert sogar den 3 Jahre alten Nachwuchs und macht meine Frau zum Controller-Maestro

Das Spielejahr 2024 hatte einige richtig launige Blockbuster im Gepäck. Das Spiel des Jahres von MeinMMO-Redakteur Karsten Scholz fällt jedoch eher in die Kategorie „kleine Perle für die gesamte Familie“ und erschien exklusiv für die PS5.

Wenn mich vor einem Jahr jemand gefragt hätte, welche Spiele sich wahrscheinlich gute Chancen bei meiner persönlichen „Game of the Year“-Verleihung ausrechnen dürfen, wären mir wohl Titel wie Metaphor: ReFantazio, Final Fantasy VII Rebirth oder Dragon Age: The Veilguard über die Lippen gekommen.

Vielleicht hätte ich es auch wie die Game Awards 2024 gehalten und Erweiterungen mit ins Boot geholt. Schließlich haben alle großen MMORPGs in diesem Jahr je ein Addon erhalten. Und dann waren da ja auch noch Elden Ring: Shadow of the Erdtree sowie Diablo 4: Vessel of Hatred.

Mit all diesen Antworten hätte ich falsch gelegen. Am meisten Spaß hatte ich in den vergangenen Monaten nämlich mit einem vergleichsweise kleinen, exklusiven Plattformer für die PlayStation 5.

Sicherlich in Karstens Top 3 des Jahres – Shadow of the Erdtree für Elden Ring:

So gut wie die besten Marios

Ich meine natürlich Astro Bot, das im September 2024 exklusiv für die PlayStation 5 erschienen ist und beweist, dass die Entwickler bei Team Asobi nicht nur kleine, aber feine Tech-Demos für Sony entwickeln können (das knuffige Astro’s Playroom aus 2020 sollte beispielsweise vor allem die Funktionen des PS5-Controllers bewerben).

Astro Bot ist nämlich ein 3D-Plattformer zum Vollpreis, den man locker in 10 Stunden durchspielen kann und der manch einen von euch vielleicht genau deshalb abschreckt. Aus meiner Sicht sollte jeder PS5-Besitzer dem charmanten Hüpfspiel aber unbedingt eine Chance geben.

Wenn es um Bedienung, Feinschliff, Liebe zum Detail und Kreativität der Level geht, erreicht der kleine Roboter aus meiner Sicht nämlich die Exzellenz der besten Genre-Vertreter aus dem Hause Nintendo. Oder anders formuliert: Astro Bot muss sich keinesfalls hinter Spielen wie Super Mario Bros. Wonder oder Super Mario Odyssey verstecken.

Der Launch-Trailer von Astro Bot deutet an, was euch in dem Plattformer erwartet:

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von YouTube, der den Artikel ergänzt.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Personenbezogene Daten können an Drittplattformen übermittelt werden.
Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Link zum YouTube Inhalt

Für alle Altersklassen

Wie gut sich Astro Bot spielt, zeigt vielleicht das Folgende:

Mein Kleiner ist drei Jahre alt und kommt mit der Steuerung viel besser klar als in allen anderen 3D-Spielen, die er bisher ausprobieren durfte (Sackboy: A Big Adventure etwa). Trotz diverser unterschiedlicher Gadgets und Mechaniken kann er viele der Levels mittlerweile durchspielen. Den Controller gibt er eigentlich nur ab, wenn einer der Bosskämpfe – die findet er lustig, aber auch ein bisschen „gruselig“ – oder einer der schwersten Levels anstehen.

Meine Frau zockt eigentlich am liebsten mit Tastatur und Maus am PC. Mit dem Controller tut sie sich oft schwer. Bei Astro Bot kommt sie dennoch – ganz freiwillig – auf ähnlich viel Spielzeit wie die Kids und ich, einfach weil es sich so toll steuert und so viel Spaß macht.

Ich selbst zocke seit etwa 35 Jahren auf Konsolen, entsprechend leicht fallen mir viele der Levels aus Astro Bot. Vereinzelt gibt es sie aber, die kniffligen Herausforderungen, die auch einen Veteranen ins Schwitzen bringen. Aufgrund der enormen Abwechslung in den Levels machen mir aber auch die leichten Levels noch beim x-ten Durchlauf viel Spaß.

Wir haben mittlerweile auf zwei Spielständen 100 Prozent Bots befreit und Puzzle gefunden. Dennoch läuft Astro Bot weiterhin regelmäßig. Zur Not fängt einer der beiden Jungs einfach ein frisches Savegame an. Die Gesamtspielzeit der Familie liegt mittlerweile bei über 170 Stunden.

Mehr zum Thema PS5:

In einem neuen Survival-Horror der Macher von Little Nightmares gehen Bruder und Schwester Hand in Hand durch die Hölle

von Caroline Fuller

Morgen startet ein kostenloser Shooter mit Marvel-Helden auf Steam und PS5 – Zeigt seine Monetarisierung

von Johanna Heuck

Ein Fest für PlayStation-Fans

Ähnlich wie das bereits erwähnte Astro’s Playroom ist auch Astro Bot eine Liebeserklärung an das kunterbunte PlayStation-Universum. Das kann man doof finden (ist schließlich eine Form von Dauerwerbung), trifft bei mir – als begeistertem Besitzer aller bisher erschienenen PlayStation-Konsolen – aber einen Nerv.

Ich bin mit Crash, Ratchet, Spyro, Nathan, Kratos, Jak, Sackboy, Aloy und Co. aufgewachsen. Entsprechend groß ist das Grinsen in meinem Gesicht, wenn sich ein ganzes Level als Anspielung auf Horizon: Zero Dawn, God of War oder Uncharted entpuppt.

Oder wenn ich den Figuren aus Crash Bandicoot, Helldivers 2, Metal Gear Solid, The Last of Us und vielen weiteren Franchises nach ihrer Rettung an der Absturzstelle begegne – alle mit ganz eigenen, herrlich detaillierten Animationen ausgestattet.

Kurzum: Vergesst die großen, zeitraubenden Blockbuster. Wenn ihr eine PlayStation 5 zu Hause stehen habt, müsst ihr dem kleinen Astro Bot unbedingt eine Chance geben. Umso mehr, wenn ihr nach einem Spiel sucht, das auch euren Kids oder eurem Partner Spaß machen könnte. Noch mehr Einblicke in Karstens Welt gibt es hier: Als das Geld knapp war, schrieb ich Geschichten über schlüpfrige Superhelden

Der Beitrag Mein Spiel des Jahres begeistert sogar den 3 Jahre alten Nachwuchs und macht meine Frau zum Controller-Maestro erschien zuerst auf Mein-MMO.de.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *