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Dreamworks schickt einen untersetzten, tollpatschigen Pandabären als Kung-Fu-Kämpfer auf die große Leinwand. Entwickler Luxoflux (Shrek 2) bastelte das passende Videospiel dazu. Die Marketing-Abteilung verspricht ein ”einzigartiges Action-Adventure” – und genau das ist es nicht. Ihr tapst mit dem schwarz-weißen Fellknäuel durch 13 Levels und verprügelt in Martial-Arts-Einlagen massig animalische Gegner. Dafür stehen Euch etliche Spezialangriffe und Combos zur Verfügung – die braucht Ihr ob des nicht vorhandenen Schwierigkeitsgrades aber selten.
Natürlich ist die Zielgruppe deutlich jünger als der durchschnittliche MAN!AC-Leser, andere Versoftungen von Animationsfilmen (Jagdfieber, Der tierisch verrückte Bauernhof) haben aber bewiesen, dass man durchaus beide Gruppen unterhalten kann. Schlecht ist Kung Fu Panda deshalb nicht, nur eben deutlich uninspirierter als es die aufwändige Optik vermuten lässt. Putzig animierte Tiere mit flauschigem Fell und traumhaft ausgeleuchtete Settings gereichen dem Film zur Ehre. Doch während die Grafik das hohe Niveau nicht immer halten kann, zieht sich das einfallslose Missionsdesign durchs komplette Spiel. Multiplayer-Modi für vier Spieler entschädigen etwas.
Meinung
André Kazmaier meint: Beim Anblick der Optik ist mir zwar nicht ”die Kinnlade heruntergeklappt” – wie ein Activision-Mitarbeiter prophezeite –, überraschend gut sieht die Filmumsetzung aber aus. Umso unverständlicher, dass sich die Entwickler mit dem spielerischen Gerüst nicht mehr Mühe gegeben haben. Öde Knöpchendrückerei, Endlos-Gegnerwellen und langweilige Aufgaben hatte ich schon in anderen Filmumsetzungen zur Genüge. Erfreulich – aber zum guten Ton gehörend – ist die deutsche Synchro.
Wer eine hübsche Asia-Schnetzelei will, holt sich lieber Heavenly Sword (natürlich nicht der liebe Nachwuchs).
Wertung
verschiedene Charaktere mit individuellen Kampfstilen
Schauplätze aus dem Film + neue Orte
ordentliche deutsche Sprachausgabe
Fähigkeiten lassen sich aufmotzen
natürlich mit Quick-Time-Events
Außen (fast ein) Tophit, innen geschmackloser Einheitsbrei – hier fehlt eine ordentliche Prise Anspruch und Einfallsreichtum.
Singleplayer63MultiplayerGrafikSound