Eine Spielerin hat sich etwas ganz Besonderes für den Höhepunkt ihres Spieldurchlaufs in Baldur’s Gate 3 einfallen lassen. Sie sammelte alles an Sprengstoff, den sie während des Spiels in die Hände bekommen konnte und ließ den finalen Boss – und beinahe auch ihren Gaming-PC – in die Luft gehen.
Was hat die Spielerin sich da einfallen lassen? Die Spielerin teilte auf Reddit unter dem Namen „MissQueeney“ ein Bild von ihrem Solo-Playthrough im knallharten Tactician-Schwierigkeitsgrad. Unterwegs sammelte sie jedes Stück Sprengstoff, das sie finden konnte und bewahrte alles für das große Finale auf.
Im Kampf gegen den finalen Boss zündete sie dann ihre gesamten Sprengstoff-Vorräte auf einmal.
Wie das Ganze aussah, könnt ihr euch hier anschauen. Um Spoiler zu vermeiden, wählte sie bewusst ein Bild, auf dem vor lauter Zahlen und Status-Effekten eigentlich nichts zu erkennen ist. Seid dennoch gewarnt, dass es sich theoretisch um einen Spoiler für Akt 3 in Baldur’s Gate handelt.
Nichtmal ein „Monster-PC“ kann da mithalten
Wie hat die Spielerin das angestellt? Wenn ihr ebenfalls ein gewaltiges Feuerwerk in Baldur’s Gate 3 veranstalten wollt, hat MissQueeney ein paar Tipps für euch. Ihre Sammlung baute sie auf, indem sie alles an Sprengstoff mit einem Rechtsklick in ihr Lager schickte und dort in einer separaten Kiste verwahrte.
Als es schließlich an der Zeit für den großen Kampf war, stellte sie sicher, dass sie genug Gewicht tragen konnte, um das schwerste Item mit sich herumzuschleppen und verfrachtete den gesamten Sprengstoff in eine Tasche, die sich bereits in ihrem Inventar befand.
Der Weg zum Boss sei das Schwierigste gewesen, weil sie so überladen gewesen sei: Statt Leitern nutzen oder Springen zu können, sei sie auf Fliegen angewiesen gewesen.
Das nächste Problem bestand darin, die Bombe zu zünden. Denn durch Werfen und Draufhauen wollte die Tasche einfach nicht explodieren. Stattdessen platzierte MissQueeney in der ersten Runde einfach ihren gesamten Sprengstoff – hunderte Fässer, Bomben, Feuerwerkskörper, Sprengkörper – auf dem Boden und verkrümelte sich in eine entfernte Ecke.
Von dort schmiss sie einen Feuerball und genoss die Show. Ihre Figur habe den Showdown wie durch ein Wunder überlegt, verrät die Spielerin.
Einige D&D-Spieler schaudert es in den Kommentaren bei der Vorstellung, die Würfe für so viel Schaden und so viele Effekte von Hand machen zu müssen. Ihr „Monster-PC“ habe allerdings ebenfalls zu kämpfen gehabt, wie MissQueeney in einem Kommentar verrät.
Sie sei nur noch auf 5 Frames in 20 Sekunden gekommen, so die Spielerin. Bevor das Spiel – oder ihr System – aber komplett abstürzen konnten, setzte die Cutscene ein. Ihrem PC habe sie dann erstmal eine Pause gegönnt. Für ihren nächsten Playthrough plant MissQueeney offenbar eine noch verrücktere Aktion, was genau das werden soll, verrät sie aber noch nicht.
Genau diese Art der „kreativen Problemlösung“ ist das, was Baldur’s Gate in den Augen vieler Spieler auszeichnet. Eine Twitch-Streamerin bewies ebenfalls Fantasie, wenn es darum geht, einen Boss um die Ecke zu bringen und verzauberte damit sogar den Chef persönlich:
Twitch-Streamerin besiegt Boss in Baldur’s Gate 3 so clever, dass der Chef schwärmt: „Ich liebe es“