„Ihr werdet die Reihe ruinieren“ – James Cameron warnte vor einem Film, doch die SF-Saga musste den Preis zahlen

Mit Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt erschuf Ridley Scott einen Meilenstein in der Science-Fiction-Welt. Der Film und die darauf aufbauende Reihe kamen beim Publikum äußerst gut an. Doch ein bestimmter Film hat verhindert, dass es mit der Alien-Reihe weiterging.

Was ist die Alien-Filmreihe?

Der erste Teil der Reihe erschien 1979 und kam beim Publikum äußerst gut an (via Rotten Tomatoes)

Drei weitere Teile der Hauptreihe erschienen 1986, 1992 und 1997

Mittlerweile gibt es zwei weitere Filme zur Vorgeschichte: Prometheus – Dunkle Zeichen und Alien: Covenant

Aktuell befindet sich Alien: Romulus in der Entwicklung und soll als eine Art Reboot angesehen werden

Die Alien-Reihe spielt in einer fernen Zukunft. Dort trifft die Menschheit auf eine Alienart. Sie pflanzt sich nach dem Schlüpfen weiter fort, indem sie ihre Embryos in Menschen ausbrütet. Ellen Ripley ist die Protagonistin der Hauptreihe und hat auch in den Videospielen eine wichtige Rolle.

Im Trailer könnt ihr sehen, was die Faszination an Alien ausmacht:

Alien vs. Predator zerstörte eines der beiden Franchises

Wieso wurde das Alien-Franchise nicht fortgesetzt? In einem Q&A im reddit-Forum schrieb Regisseur James Cameron, dass er die Zerstörung der Alien-Reihe vorausgesehen habe. Eigentlich hatten er und Alien-Erfinder Ridley Scott vor, einen fünften Teil der Hauptreihe zu drehen.

Beim Mittagessen besprachen sie die Details: James Cameron sollte Drehbuch führen und Ridley Scott hätte der Regisseur sein sollen. Doch dann kam 20th Century Fox auf die Idee eines Crossovers, das den beiden so gar nicht schmeckte.

Paul Anderson arbeitete nämlich an Alien vs. Predator. Cameron konnte dem Crossover nichts abgewinnen und wetterte, dass der Film das Franchise zerstören würde:

Was passierte, war, dass Fox mit Aliens vs. Predator weitermachte, und ich sagte: „Ich empfehle das wirklich nicht, ihr werdet das Franchise ruinieren, das ist wie Universal mit Dracula vs. Werwolf“, und dann verlor ich das Interesse an einem Alien-Film.

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Und er sollte Recht behalten: Der Film kam beim Publikum nicht gut an, auf Rotten Tomatoes kann er nur eine Bewertung von 22 % erreichen. Der Nachfolger Alien vs. Predator 2 kommt sogar nur auf 12 % und war ein ebenso großer Flop.

Daraufhin verlor er das Interesse daran, die Alien-Reihe gemeinsam fortzuführen. James Cameron gibt an, dass er sich mehr auf die Avatar-Reihe konzentrieren wolle, statt an den Prometheus-Sequels mitzuarbeiten (via reddit.com).

Auch Ridley Scott fand, dass Alien vs. Predator eine dumme Idee war (via hollywoodreporter.com):

Ich denke, Alien vs. Predator war eine dumme Idee. Und ich bin mir nicht sicher, ob er gut gelaufen ist oder nicht, ich weiß es nicht. Aber irgendwie hat er das Biest zu Fall gebracht. Und ich sagte zu ihnen: „Hört zu, ihr könnt das wiederbeleben, aber wir müssen wieder bei Null anfangen und ein Prequel machen, wenn ihr wollt.“

Ridley Scott, Interview mit The Hollywood Reporter

Doch bei ihm sieht es anders aus. Er stieg nach den beiden katastrophalen Crossovern wieder ein und erfand mit Prometheus – Dunkle Zeichen eine Vorgeschichte zur Alien-Reihe. Auch bei Alien: Covenant und beim noch erscheinenden Alien: Romulus wird er mitarbeiten.

Der Predator hatte im Nachhinein noch einige Auftritte, beispielsweise im folgenden Videospiel: Der Predator kommt: „Schlechtestes Spiel für PS4“ oder nächster PC-Hit für Twitch?

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