Ein AAA-Entwickler sagt zu unzufriedenen Spielern: „Wir sind auch nur Menschen“

Viele Gamer sind unzufrieden mit dem Zustand der AAA-Spieleindustrie oder der Inklusion diverser Charaktere in ihren Lieblingsspielen. Online sind es oft die Entwickler, die den Zorn der Spieler abbekommen. Ein Sony-Dev erklärte nun, dass man den Fans eigentlich alle Wünsche erfüllen will.

Videospiel-Entwickler sehen sich in den letzten Jahren zunehmend Kritik und Hass im Internet ausgesetzt. Die Anonymität der sozialen Netzwerke scheint viele Nutzer dazu zu veranlassen, sich von ihrer schlechtesten Seite zu zeigen:

Für die Entwickler des Survival-Dauerbrenners Rust gehören Mord-Drohungen zur Tagesordnung

Die Entwicklerin des Überraschungs-Erfolgs The Coffin of Andy and Leyley zog sich sogar vollständig aus dem Internet zurück, nachdem sie online stark angegangen worden war

Bei Destiny 2 vertrieben meckernde Spieler die Community Manager und beklagten dann den Mangel eines persönlichen Ansprechpartners

Ramone Russell, der bei Sonys Baseball-Spielreihe MLB: The Show als Communication Strategist tätig ist, sprach hinter den Kulissen der DICE Awards mit Game File und erklärte: Entwickler seien auch nur Menschen.

Gerade mit dem Zustand einiger AAA-Spiele sind viele Gamer unzufrieden. Skull and Bones hat mit Kritik zu kämpfen, während die Entwickler von Baldur’s Gate 3 mit Lob geradezu überschüttet werden.

Mittelfinger an die AAA-Industrie: Baldur’s Gate 3 war kein Zufall


Autoplay

„Wenn wir etwas nicht machen, haben wir nicht den richtigen Weg gefunden“

Was sagt der Sony-Dev? In einem kurzen Gespräch erklärte Russell, dass niemand in der Spiele-Industrie mit dem Ziel zur Arbeit käme, Leute wütend zu machen. Im Gegenteil: „Wir wollen den Fans alles geben, aber wir können es nicht“, so Russell.

Alles ist schwierig. Und wenn wir etwas nicht gemacht haben, dann, weil wir noch nicht den richtigen Weg herausgefunden haben, es zu tun.

Ramone Russell in Game File

Der Entwickler führt weiter aus, dass Deadlines eingehalten werden müssten und die Ressourcen begrenzt seien. Manchmal würde man da das Ziel verfehlen, das geschehe jedoch nie aus einem Mangel an Bemühungen, so Russell. „Wir sind Menschen, wie alle anderen auch“, erklärt der Entwickler.

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Kritik kann jedoch auch etwas Positives bewirken – sofern sie konstruktiv geäußert wird und nicht in Beschimpfungen oder gar Drohungen ausartet. So zeigten etwa die Entwickler des neuen Survival-Spiels Nightingale, dass sie ihren Spielern zuhören und erfüllten ihnen den wohl größten Wunsch:

Nightingale: Spieler wollen genau eine Sache – und die Entwickler liefern

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