Das große Feature von Elder Scrolls Online: Gold Road lässt die Pay2Win-Diskussion aufleben

Mit Gold Road ist am 3. Juni 2024 das neue Feature der Schriftlehre auf den Liveservern von The Elder Scrolls Online gelandet. Allzu gut kommt das wichtigste Gameplay-Feature des Kapitels bei vielen Spielern jedoch nicht an. MeinMMO dröselt euch die Kritikpunkte auf.

Schon vor dem Launch von Elder Scrolls Online: Gold Road am 3. Juni 2024 gab’s schlechte Stimmung in der Community. Schließlich wirken die Westauen, das neue Gebiet, recht klein. Das fällt besonders auf, wenn man an mehreren Wegschreinen vorbeireitet, die nur wenige Meter voneinander entfernt liegen.

Leider kommt jetzt auch die wichtigste Gold-Road-Neuerung für die Spielerfahrung des Elder-Scrolls-MMORPGs nicht allzu gut weg: die Schriftlehre. Das Feature ermöglicht es euch erstmals, Fertigkeiten verschiedener Fertigkeitslinien individuell an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Mehr als 4.000 Kombinationen soll es für die elf neuen Fertigkeiten geben.

Der Launch-Trailer von Elder Scrolls Online – Gold Road:

Was kritisieren Teile der Community? Im offiziellen Forum von Elder Scrolls Online laufen derzeit mehrere Diskussionen zum Thema Schriftlehre. Dabei sorgen vor allem die folgenden Punkte für ärgerliche oder enttäuschte Spielende:

Wer die Schriftlehre und die zugehörigen neuen Fertigkeiten nutzen will, muss zwingend Gold Road kaufen. Da die anpassbaren Fertigkeiten nicht nur mehr Optionen für den Kampf, sondern klare Vorteile schaffen würden, wäre das mit Blick auf den PvP-Bereich ein ganz klarer Fall von Pay2Win.

Mit den Quests der Schriftlehre erhält man eine Skriptur pro Tag garantiert. Weitere Quests sollen eine Chance von 25 Prozent besitzen, eine Skriptur zu droppen. Außerdem kann man Skripturen bei Händlern oder über die Endlosen Archive erhalten. Die Skripturen werden nur für den Charakter freigeschaltet. Wer mehrere Charaktere spielt, muss sich wohl auf einen harten Grind einstellen.

Die Quests rund um die Schriftlehre seien „öde, langweilig und nervig“. Die Laufwege zwischen den Zielen sind teils sehr lang. Zudem geht’s zurück in alte Gebiete wie Auridon.

Einige Käufer von Gold Road zeigen sich also enttäuscht vom Grind-Faktor und den spielerischen Inhalten, die mit der Schriftlehre verknüpft sind. Andere, die Gold Road bislang nicht gekauft haben, denken darüber nach, ganz mit ESO aufzuhören, weil sie befürchten, dass die eh schon verbesserungswürdige Balance im PvP ab jetzt noch viel schlimmer wird.

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Wie schätzt MeinMMO-Redakteur Karsten Scholz die Situation ein? Ich konnte gestern Abend ein paar Stunden in Gold Road reinschnuppern und kann bestätigen, dass die Quests rund um die Schriftlehre nur bedingt Spaß machen. Man reist tatsächlich viel durch die Gegend, ohne dabei Spannendes zu erleben, und es geht für meinen Geschmack viel zu oft zurück in alte Areale.

Was den Pay2Win-Vorwurf angeht, muss man aus meiner Sicht erst einmal abwarten, ob sich die neuen Fertigkeiten wirklich als klar beste Option fürs PvP herausstellen, ohne die man chancenlos ist. Die Gefahr gab’s in der Vergangenheit aber auch schon, etwa wenn durch ein Kapitel neue Klassen eingeführt wurden, die ihre eigenen Fertigkeitslinien und Synergien mitbringen.

Der Großteil der Tamriel-Abenteurer steht meiner Erfahrung nach aber eh auf die PvE- und Story-Inhalte des MMORPGs, und die bekommen es die meiste Zeit mit derart einfachen Herausforderungen zu tun, dass es leider kaum eine Rolle spielen wird, wie mächtig die Schriftlehre-Fertigkeiten ausfallen. Wie seht ihr das? Einen Überblick über alle Features von Gold Road findet ihr hier.

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