Ex-Boss von Blizzard sagt: Sony steht vor dem zweitbesten Kauf der Gaming-Geschichte

Der frühere Chef von Blizzard, Mike Ybarra, äußert sich jetzt zu den Plänen von Sony, das japanische Medien-Unternehmen Kadokawa Corporate zu kaufen. Das ist die Mutterfirma von FromSoftware, die hinter Spielen wie Elden Ring oder Dark Souls steht. Der erfahrene Gaming-Manager ordnet den Kauf ein: Der Deal sei viel besser als der Kauf von Activision Blizzard durch Microsoft, glaubt Ybarra.

Das ist der Stand der Dinge: Sony hat eine Absichtserklärung an Kadokawa Corportation geschickt, dass man sie kaufen will.

Bei der japanischen Firma ist der Marktwert an der Börse in den letzten Tagen explodiert und um 48,5 % gestiegen. Das ist eine Wertsteigerung von über einer Milliarde Euro.

Kadokawa hat das Übernahme-Angebot zur Kenntnis genommen und prüft das gerade.

Manager erklärt, warum FromSoftware so ein wertvoller Kauf für Sony wäre

Das sagt Ybarra: Der Manager hält große Stücke auf FromSoftware, das Kronjuwel, um das sich die Übernahme in den Augen vieler Gamer dreht. Er sagt: FromSoftware sei unglaublich. Sie würden Spiele rasch herausbringen und ihre Games seien „AAA und episch“. Ihre Bilanz sei fantastisch.

Für ihn ist Elden Ring „das beste Spiel der letzten 10 Jahre“ – das sei ein Studio mit 400 Angestellten, die immer nur an einem Spiel arbeiten. Die Entwickler seien super-fokussiert, für Ybarra ein wichtiges Erfolgskriterium.

Für Ybarra wäre eine Übernahme von FromSoftware durch Sony einer der 2 besten Gaming-Deals aller Zeiten.

Nur der Kauf von Microsoft vor 10 Jahren war noch größer

Welcher Deal war noch besser? Besser sei nur das Schnäppchen gewesen, das Microsoft gemacht hatte, als sie sich Minecraft für nur 2,5 Milliarden $ gönnten, erklärt Ybarra. Das war im Jahr 2014.

Mit welchen Käufen vergleicht er es? Ybarra sagt (via x): Noch größer wäre es nur, wenn Sony die Steam-Inhaber Valve oder Nintendo kaufen würde. Und beide Fälle seien extrem unwahrscheinlich. Er sehe einfach nicht, wie diese Käufe ablaufen sollten.

Ybarra glaubt: Microsoft könnte Kauf von Activision mittlerweile bereuen

Wie wird das diskutiert? Ein Nutzer von Twitter erklärt Ybarra: Sony gehe es gar nicht um FromSoftware bei dem Deal, sondern um die vielen Animes und Mangas, die den Besitzer wechseln, wenn Sony den japanischen Medienkonzern schluckt.

Ein anderer widerspricht Ybarra: Dass Microsoft Activision gekauft habe und Bethesda sei doch viel wichtiger.

Dieser kritischen Stimme entgegnet Ybarra jedoch: Für Activision hätte Microsoft ja auch 69 Milliarden $ gezahlt. Eine solche Investition bringe einen riesigen Druck mit sich. Den spüre man bei Microsoft bereits. Er sei nicht sicher, ob Microsoft den Kauf nicht mittlerweile bereut.

Wie gut der Kauf von FromSoftware durch Sony letztlich ist, hänge daher auch am Preis, ergänzt Ybarra.

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Hat er Angst, dass bald Spiele nur noch für PS5 kommen? Ybarra sagt, das wäre schon nervig, weil er auf dem PC spielt. Aber er glaubt, es könnte Teil eines Deals sein, dass Spiele von FromSoftware auf weiteren Plattformen erscheinen.

Die Games von Bungie würden ja auch weiter gleichzeitig auf allen Plattformen erscheinen.

Ein Nutzer spricht ihn auf Bungie, die Entwickler von Destiny, an. Nachdem Sony Bungie gekauft habe, fürchte er um das Schicksal von FromSoftware, wenn Sony die in die Finger kriegt, heißt es. Da entgegnet Ybarra kühl: Bungie hatte auch schon vor dem Kauf durch Sony seine Schwierigkeiten. Tja, hat er wohl recht: Destiny 2: Sony betrachtet Kauf von Bungie angeblich als gescheitert, ist sauer auf „gefräßige Bosse“

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