31-Jährige verdient kein Geld auf YouTube trotz 7 Millionen Views am Tag, weil sie ungeschriebene Regel brach

Mit 34 Millionen Abonnenten ist SSSniperWolf die größte YouTuberin der Welt, aber seit etwa einem Monat verdient sie kein Geld mehr mit der Plattform: Nach einem Skandal, der weltweit hohe Wellen schlug, hat ihr YouTube verboten, Werbung zu schalten. Trotz 7 Millionen Anrufen am Tag verdient die 31-jährige kein Geld mehr über die Plattform.

Wer ist das und warum ist sie so groß?

Die YouTuberin „SSSniperWolf“ war ursprünglich für Videos zu Call of Duty bekannt, damals hieß sie noch „sexysexysniper“.

Richtig groß wurde sie allerdings, indem sie TikTok-Video von anderen auf ihrem Kanal hochlud und auf sie reagierte. So erreichte sie 34 Millionen Abonnenten. Nach verschiedenen Listen ist sie damit die Frau mit den meisten Abonnenten auf YouTube.

Mittlerweile hat sie auf YouTube 3.455 Videos veröffentlicht und über 24 Milliarden Views erzielt. Täglich kommen etwa 7 Millionen Views dazu, an besonders guten Tagen, sind es auch mal 14 Millionen. Und aktuell hat SSSniperwolf eine schwache Phase, vor einem Jahr hatte sie am Tag etwa 20 Millionen Aufrufe (via socialblade).

YouTuberin tauchte nach Streit mit Kollegen bei dem vorm Haus auf

Warum verdient sie kein Geld? SSSniperwolf war im Oktober 2023 in einen Streit mit einem anderen YouTuber verwickelt. Der hatte sie dafür kritisiert, mit ihren TikTok-Reaction-Videos die Inhalte anderer Creators zu stehlen und auf ihrem Kanal hochzuladen. Ihre Reaktionen seien „nicht transformativ“, trügen zu wenig zu dem Ursprungs-Video bei, um als eigener Content zu gelten.

SSSniperwolf fand die fortwährende Kritik an sich durch diesen YouTuber ungerecht und sagte, sie habe das Gefühl, der wolle nur Geld verdienen, indem er sie, die größere YouTuberin, angreife. Schließlich tauchte SSSniperwolf vorm Haus des YouTubers auf und berichtete live auf Instagram, dass er doch herauskommen und die Angelegenheit mit ihr klären sollte.

Der YouTuber fand dieses Verhalten skandalös, SSSniperwolf habe Grenzen überschritten, indem sie in sein Privatleben eingedrungen sei und sein Haus gezeigt habe.

Zuerst unternahm YouTube nichts, doch im Internet schlug der Fall hohe Wellen und einige populäre Influencer nahmen den Fall auf und bedrängen YouTube, gegen SSSniperwolf vorzugehen.

Denn ihr Verhalten sei ein Verstoß gegen die ungeschriebene Regel, Konflikte aus dem Internet nicht in die reale Welt zu übertragen.

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Sperre hält deutlich länger an, als selbst Experten erwartet haben

Das ist der Stand: Tatsächlich hat YouTube alle Kanäle von SSSniperwolf de-monetarisiert, ihr also die Möglichkeit genommen Werbung zu schalten.

Daraufhin kündigte die Streamerin eine Pause an, um sich zu erholen, aber die ist nun offenbar wieder ausgelaufen:

Am 25.11. lud SSSniperwolf trotz der Sperre wieder ein Video auf YouTube hoch, aber dort wird noch immer keine Werbung geschaltet.

Der YouTuber penguniz0 erklärte (via youtube), die YouTuberin habe versucht, ihre Videos über einen Zweitkanal „SSSniper Top Videos“ hochzuladen und sie dort zu monetarisieren, aber YouTube habe dem einen Riegel vorgeschoben und den Kanal ebenfalls de-monetarisiert. Seitdem lädt sie dort keine Videos mehr hoch.

Der YouTuber wundert sich darüber: Er dachte, der Bann hält nur wenige Wochen, aber offenbar macht YouTube hier Ernst.

Nachdem YouTube erst hohen öffentlichen Druck gebraucht hatte, um etwas gegen SSSniperwolf zu unternehmen, scheinen sie die Sperre nun doch länger durchzuziehen, als das alle erwartet hatten.

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