Diablo 4 hat mit Season 2 einige neue Skins eingefügt, die Spieler mit Echtgeld kaufen können. Die Community diskutiert nun darüber, wer Schuld an den teuren Skins ist.
Was ist die Diskussion? Innerhalb der Community von Diablo 4 ist eine hitzige Debatte ausgelöst worden, die sich auf die teuren Skins im Shop konzentriert. Es dreht sich um die Frage, wer die Verantwortung für die teuren Skins trägt. Skins für Echtgeld sorgen immer wieder für Ärger unter den Spielern. Beispielsweise beschweren sich Spieler darüber, dass ein neues Bundle zu teuer für so wenig Stoff sei.
Die Diskussion rund um die Schuldfrage wurde durch einen Beitrag auf reddit ausgelöst, der mit dem Titel begann: Stellt euch eine Welt vor, in der man solche Sets durch Loot bekommt und nicht mit der Kreditkarte bezahlen muss.
Hier könnt ihr den Beitrag sehen:
Unter dem Titel zeigt er noch Bilder von Skin-Sets, die im Shop verfügbar sind. Darunter die Blutheiligenzirkel-Ausrüstung, Alptraumhafter Geist, Blutroter Duellant und Selbstgefälligkeit des Vaters – jedes Set jeweils durchschnittlich für 2.500 Platin, umgerechnet circa 25 Euro. Der Beitrag hat großen Anklang gefunden und verzeichnet bereits über 950 Kommentare.
Ein Spieler mit dem Namen MongooseOne meldete sich zu Wort und betonte:
Stellt euch eine Welt vor, in der die Leute die Schuld dort suchen, wo sie hingehört, anstatt Blizzard oder einem anderen Unternehmen die Schuld zu geben.
MongooseOne via reddit
Er betonte, dass der Überschuss an Mikrotransaktionen existiere, weil es so verdammt profitabel sei. Er machte die Käufer solcher Shop-Items verantwortlich und nannte sie Idioten. Dabei erklärte er, dass die Konsumenten gleichermaßen Schuld seien und die Verantwortung tragen würden. Der Kommentar erntete mittlerweile über 660 Upvotes.
Was sagen weitere Spieler? Daraufhin äußerten noch viele weitere Spieler ihre Meinungen unter den Kommentaren auf reddit. Wir haben euch ein paar zusammengefasst:
Der Nutzer NoChanceNoProblem entgegnete, dass er diejenigen, die für kosmetische Artikel zahlen, nicht als Idioten bezeichnen würde. Seiner Meinung nach sei das Bezahlen für Cosmetics ein legitimer Teil der menschlichen Natur. Ich lobe sie, denn je mehr Zeug sie kaufen, desto mehr Inhalt bekomme ich.
WhyAmIToxic ist der Meinung: […] In Diablo 4 findet man die meisten der kostenlosen Transmogs innerhalb weniger Stunden, und der Rest ist im Cash Shop gesperrt. Es ist wirklich deprimierend, dass man in einem Spiel, in dem es eigentlich ums Grinden gehen sollte, die coolsten Cosmetics mit echtem Geld kaufen muss.[…]
SnowDay111 betont, dass Blizzard einen größeren Anreiz [bei Diablo] habe, Ressourcen bereitzustellen, um weiterhin saisonalen Content zu veröffentlichen und das Spiel zu verbessern, da dies mit finanziellen Gewinn verbunden sei. Laut ihm würden in gewisser Weise alle gewinnen. Dazu schrieb er noch: Sie können sich andere Blizzard-Spiele ansehen, die keine laufenden Einnahmen generieren, um zu sehen, wie viel Aufmerksamkeit Blizzard diesen Spielen schenkt. Ich nenne ein Spiel – Starcraft2 – das zur Zeit am meisten von der Community getragen wird.
Unlucky-Solution3899 schreibt: Die Leute werden sich über alles beschweren. Als die bezahlten Sets schlecht waren, haben sich die Leute beschwert; jetzt, wo einige besser sind, beschweren sie sich wieder. Er betont, dass niemand einen dazu zwingen würde, eines dieser Sets zu kaufen. Die Sachen im Spiel würden größtenteils großartig oder zumindest brauchbar aussehen.
Was haltet ihr von den Preisen für die Cosmetics? Findet ihr, dass es genügend Sets per Loot gibt, die ebenfalls cool aussehen? Wer trägt eurer Meinung nach die Verantwortung für die teuren Skins? Schreibt es uns gerne in die Kommentare.
Der Ingame-Shop von Diablo 4 steht bereits seit geraumer Zeit im Fokus der Spielerkritik. Schon vor dem Release des Spiels äußerten die Spieler ihre Unzufriedenheit darüber, dass ein Paket mit einem Preis von 25 Euro angeboten werden soll: Blizzard zeigt den Ingame-Shop für Diablo 4: Spieler schimpfen sofort über absurd hohe Preise – „25 € für ein Set?!“