Gary Oldman dürfte den meisten vor allem für seine Rollen in Harry Potter und den Batman-Filmen von Christopher Nolan bekannt sein. In einem Fernsehauftritt erzählte der Schauspieler jüngst, warum er beiden Filmen sehr dankbar ist.
Um wen geht es? Gary Oldman ist ein Schauspieler, der fließend zwischen Arthouse-Kino und Hollywood-Blockbuster wechseln kann. Bereits seit Anfang der 80er Jahre spielt er in den unterschiedlichsten Filmen mit, darunter „Bram Stoker´s Dracula“, „Leon – Der Profi“, oder „Das fünfte Element“.
Für die Verkörperung von Winston Churchill im Film „Die dunkelste Stunde“ gewann er den Oscar als bester Hauptdarsteller. Einem breiten Publikum ist Oldman aber vor allem als Sirius Black in Harry Potter, und Jim Gordon in der Batman-Trilogie von Christopher Nolan in Erinnerung geblieben.
Genau diesen beiden Filmreihen verdankt der Schauspieler vor allem in privater Hinsicht viel. Was es damit auf sich hat, erzählte er jüngst in einer amerikanischen Talkshow.
In Christopher Nolans neuestem Film war Gary Oldman übrigens auch wieder mit dabei:
Viel Geld für wenig Arbeit, dafür Zeit mit den Kindern
Warum ist Oldman dankbar für diese Filme? Zu Gast in der Show von Drew Barrymore erzählte der Schauspieler vom stressigen Alltag seines Berufs. Teil davon wäre, immer wieder für längere Zeit im Ausland zu arbeiten. Besonders Länder wie Ungarn, Tschechien oder Australien wären in den letzten zwanzig Jahren als Drehorte immer beliebter geworden. Gründe dafür wären steuerliche Vorteile.
Mitte der frühen 2000er war Gary Oldman dann alleinerziehender Vater. Längere Zeit nicht bei seinen Söhnen zu sein, hätte ihn geschmerzt. Als das Rollenangebot für Sirius Black ins Haus flatterte, sah Oldman darin eine Chance.
„Ich danke Gott für Harry Potter“, bringt er in der Talkshow seine Gedanken zum Ausdruck. Er konnte Teil eines der beliebtesten Franchise der Welt werden. Für vergleichsweise wenig zeitlichen Aufwand wurde er gut bezahlt.
Ähnlich verhielt es sich mit seiner Rolle als Polizeichef Jim Gordon in den Batman-Filmen des Regisseurs Christopher Nolan. Große Teile des ersten Films, „Batman Begins“, wurden in London gedreht. Der Schauspieler lebte zu dieser Zeit aber in Los Angeles. Wäre er für den gesamten Drehzeitraum in Großbritannien gewesen, hätte das die Erziehung seiner eigenen Kinder unmöglich gemacht.
Christoph Nolan verfolgte jedoch einen strengen Zeitplan, was Gary Oldman erlaubte, zwischen LA und London hin und herzufliegen. Der Regisseur hat abgesehen davon seine ganz eigenen Methoden am Set.
Gary Oldman erzählte bei Drew Barrymore:
Ich bin für drei Tage nach Hause geflogen. Dann für zwei Tage zurück. Dann über das Wochenende wieder nach Hause. Anschließend bin ich wieder zurück ans Set, und so weiter…
Quelle: The Drew Barrymore Show
Alles in allem sei er 27-mal zwischen seiner Heimat und dem Drehort gependelt. Die einzige Alternative wäre gewesen, die Söhne von einer Nanny großziehen zu lassen. Dass es anders gekommen ist, weiß Oldman heute sehr zu schätzen.