18-jähriger Autist hackt GTA 6 mit einem FireTV-Stick, wird nun lebenslang verwahrt

Eine Gruppe an Jugendlichen hat sich in eine der größten Spiele-Firmen der Welt gehackt: Rockstar, und damit einen der größten Leaks der Gaming-Geschichte erschaffen. 90 Videos zu GTA 6 wurden verbreitet. Nun hat das Gericht ein Urteil gesprochen.

Das war der Hack:

Im September 2023 verbreiteten Hacker 90 Videos zu GTA 6, nachdem sie sich zuvor Zugang zu internen Infos von Rockstar verschafft hatten.

Hinter dem Hack steckt, laut Berichten, dieselbe Gruppe, die schon zuvor Daten von Nvidia gestohlen hat: Lapsus$, ein paar Jugendliche aus Großbritannien.

Während einer Verwahrung in einem Hotel soll einer der Jugendlichen mit Hilfe eines FireTV-Sticks, seines Fernsehers im Hotelzimmer und einem Handy den Leak bei GTA 6 verursacht haben.

Das ist das Urteil: Wie BBC berichtet, wurde nun ein Urteil über den Hacker gesprochen. Für den 18-jährigen Hacker soll es unbefristet in ein Sicherheits-Krankenhaus gehen. Erst, wenn die Ärzte meinen, er sei keine Gefahr mehr, solle er wieder entlassen werden.

Während der Untersuchung soll der Jugendliche wiederholt gewalttätig geworden sein und versprochen haben, zur Cyber-Kriminalität zurückzukehren, sobald sich die Gelegenheit biete.

Die richterliche Jury solle nicht bewerten, ob ein krimineller Gedanke hinter der Tat steckte, sondern nur, ob der Angeklagte dafür verantwortlich sei. Grund sei der akute Autismus des 18-Jährigen.

Laut BBC wurde im gleichen Verfahren ein weiteres, 17-Jähriges Mitglied von Lapsus$ verurteilt. Das Mitglied der Hackergruppe solle 18 Monate in einer Resozialisierungs-Einrichtung für Jugendliche verbringen.

Rockstar hat kurz später den Trailer veröffentlicht, weil das Studio keine Lust mehr auf Leaks hatte:

„5 Millionen $ und tausende Arbeitsstunden an Schaden“

Im Verfahren hieß es von den Verteidigern, dass die Strafe milder ausfallen sollte. Der Erfolg des Trailers von GTA 6 zeige, dass für Rockstar kein echter Schaden durch den Hack entstanden sei.

Rockstar allerdings spricht von über 5 Millionen US-Dollar an Verlusten sowie von tausenden Stunden von Arbeit, die dahin seien. Entsprechend fiel das Urteil der Richterin aus.

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Besonders die Vorgehensweise mache klar, wie leicht es für die jugendlichen Hacker sei, selbst die größten Tech-Firmen der Welt zu infiltrieren. Laut IGN gab es von der Gruppe noch weitere Angriffe auf etwa Microsoft, Samsung und Uber.

Zumindest unter Gamern scheint der Leak nur bedingt am Hype genagt zu haben. Zwar brachten die geleakten Videos etwas Unruhe, weil sie – logischerweise – unfertig aussahen. Nach dem Release des Trailers allerdings freuen sich viele Fans auf den Release. Für den deutschen Streamer MontanaBlack etwa ist GTA 6 eine solide 11 von 10.

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