Fans wollen, dass Bungie das wichtigste PvP-Event rettet, sonst wird ihnen Destiny 2 endgültig langweilig

Das einst hochgelobte PvP-Endgame „Prüfungen von Osiris“ bei Destiny 2 steht derzeit in der Kontroverse. Einige Spieler und Streamer sind sich einig: Die Trials müssen dringend gerettet werden. Es gäbe arge Probleme, die ihren Spielspaß gehörig dämpfen. MeinMMO zeigt euch die Vorschläge, die gemacht wurden, um das Spielerlebnis für alle zu verbessern und warum das nicht jeder gut findet.

Darum ist das PvP-Event in Gefahr: Die „Prüfungen vons Osiris“, kurz „Trials“ genannt, sind der Höhepunkt des PvP-Wettkampfes in Destiny 2. Ein Modus, der die besten PvP-Spieler herausfordern und ihnen die Möglichkeit geben soll, epische sowie einzigartige Belohnungen zu verdienen.

Mit der Zeit verlor der Modus jedoch an Glanz und wird nun zunehmend kritisiert. Ein Thread auf Reddit spiegelt dabei die wachsende Frustration und Enttäuschung wider.

Das Endgame-PvP macht nach Aussage einiger Spieler derzeit keinen Spaß mehr.

Besonders störend empfinden die Hüter die stagnierenden Belohnungen, die fast ausschließlich an den Sieg gekoppelt sind.

Hinzu kommt der hohe Druck, nicht verlieren zu dürfen, der dort auf jedem lastet und durch sinkende Spielerzahl verstärkt wird, da man mit mehr Siegen häufig auf die gleichen Gegner trifft.

Weitere Frustpunkte sind Verbindungsprobleme, das unausgewogene Matchmaking und Cheater, die dem Modus ebenfalls extrem schaden.

Mit all diesen Dingen hätten die „Prüfungen von Osiris“ 2024 die Zutaten zusammen, um das PvP-Event höllisch giftig zu machen. Das darf nach Meinung einiger Spieler, bevor es im Juni zum Zielort “Das Bleiche Herz des Reisenden” geht, nicht so bleiben.

„Trials müssen erneut gerettet werden, bevor es zu spät ist“

Das sind die Anliegen der Spieler: Der Reddit-Thread betont die dringende Bitte an Bungie, die Trials im Jahr 2024 erneut zu retten, um die leidenschaftlichste Spielerbasis von Destiny 2 nicht zu verlieren.

Der Spielerpool der Trials hat konkret zwischen Januar 2023 und 2024 im Durchschnitt etwa 35 % (via DestinyTrialsReport) seiner Spieler verloren.

Neben dem fallenden Interesse sieht der Spieler AdonnisTheGod ein weiteres großes Problem des PvP-Events im Loot.

Die extremen Restriktionen innerhalb der Prüfungen schrecken durchschnittliche bis unterdurchschnittliche Spieler ab, sich dieser Herausforderung für den Loot überhaupt zu stellen.

Das führt dazu, dass nur PvP-Schwitzer und Cheater übrig bleiben, was selbst für gute Spieler sieben unerträgliche und schweißtreibende Matches bedeutet, um makellos zu werden und ihren Loot zu bekommen.

Obwohl der makellose Trials-Pass den Zugang zu einem exklusiven Spielerpool ermöglicht und zusätzliche Belohnungen für Siege verspricht, sieht AdonnisTheGod darin dennoch keine Rechtfertigung für den enormen Zeitaufwand und die Mühe, die für das PvP-Event aufgewendet werden müssen.

Dies stehe auch in krassem Gegensatz zu einem halbstündigen Durchlauf der aktuellen, saisonalen Aktivität „Die Windung“ in Season 23, wo man 100-mal mehr und teilweise sogar besseren Loot erhält als bei einer makellosen Trials-Karte.

Cheater sind ein weiteres Problem der Trials

Cheater sind vor allem im PvP-Endgame ein großes Problem von Destiny 2.

Das macht es zusätzlich unspielbar: Neben dem zu unattraktivem Loot muss man in den Trials zudem mit Cheatern rechnen. Vor allem je öfter man gewinnt und sich dem Makellos-Status nähert. Langjährige Destiny-Streamer, wie GernaderJake, haben dazu keine unrealistischen Erwartungen, aber eine klare Meinung.

Ich erwarte nicht, dass Bungie jemals das Cheating-Problem in [Destiny 2] löst. […] [Einige Cheater sind] buchstäblich seit Jahren im Spiel. Selbst wenn Bungie einige von ihnen sperrt, wechseln sie einfach zu neuen oder gestohlenen Konten und fangen an, wieder zu betrügen, solange, bis sie erneut erwischt werden, was die ursprüngliche Sperre effektiv bedeutungslos macht. Zudem gibt es Clans, die vollständig mit solchen Spielern gefüllt sind. Um also aktuell eine Makellos-Karte auf dem PC zu haben, geht es nicht mehr darum, sieben Mal hintereinander zu gewinnen, sondern darum, Cheatern sieben Mal hintereinander aus dem Weg zu gehen, und das ist derzeit sehr schwierig. […]

schreibt GernaderJake via X/ Twitter

Die Trials sind nicht nur ägyptisch angehaucht, sondern eben auch ein echtes Pyramidensystem, das jedoch immer weniger funktioniere. Am Anfang spielt man noch gegen alle Spieler, was gut ist. Aber sobald man sich weiter verbessert, schlagen meistens nur noch Cheater mit voller Wucht zu. Selbst erfahrene Spieler haben dann kaum eine Chance und keinen Spaß. Für normale Spieler ist es ab diesem Zeitpunkt zudem kaum bis gar nicht mehr durchzuhalten.

Dazu kommentiert der Hüter dweezil22: „Die Entwicklung eines Produkts, das dazu führt, dass 90 % der Kunden schwer enttäuscht sind, um die anderen 10 % zufriedenzustellen, erscheint grundlegend fehlerhaft und grenzt an Missbrauch, wenn man ernsthaft darüber nachdenkt.“

Hier weiß selbst der 14. Heilige keinen Rat mehr.

Das sind die Lösungsvorschläge aus der Community

So soll Bungie die Trials retten: Im Reddit sind sich einige Spieler daher einig. Der Weg zu den Top-Belohnungen muss einfacher und Kämpfe gegen Cheater vermeidbar werden. Bungie solle andere Wege anbieten, um über den prestigereichen Leuchtturmbesuch mit sieben Siegen hinaus an Meister-Waffen und die Cosmetics des PvP-Events zu gelangen. Beispielsweise ein Beutezug, der eine Mischung aus Kills, Wiederbelebungen, Siegen und Medaillen erfordert.

Zusätzlich müsse mit einem überarbeiteten Belohnungssystem der Anreiz für die Teilnahme am Modus endlich wieder gesteigert werden.

Der Spieler ryan13ts schlägt vor: „Grundsätzlich müssen die Anforderungen für makellose Siege gesenkt werden. 4-5 Siege würden es tatsächlich zu etwas machen, auf das die meisten Leute eine gewisse Chance haben könnten. […]“

Havingasicktime bringt das Modell eines anderen Shooters ins Gespräch: „The Finals macht die Trials besser als Destiny es je konnte. [Dort] fühlt es sich nicht schrecklich an zu verlieren, weil es nicht alles oder nichts ist. Aber du bekommst die gleiche Begeisterung vom Gewinnen eines Turniers wie vom Makellos werden. […] Egal, wo du landest, du wirst für deine Zeit und Mühe belohnt.“

Dieser Meinung ist auch nventure: „Ich sage schon seit einiger Zeit, dass Trials ein echtes Turnier mit festgelegten Gruppen sein sollte. Du erhältst einen Platz, trittst zu Beginn des Turniers bei und spielst, bis du ausscheidest.“

Weitere Vorschläge sind 2er-Teams komplett auszumerzen und ansonsten die Spielersuche auf Basis des Einsatztrupps (FBMM) nur auf Solos oder 3er-Teams zu beschränken.

Andere Spieler vermuten hinter all diesen Forderungen jedoch lediglich das eigene Interesse der besten PvP-Spieler.

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Darum sind manche Hüter nicht begeistert: Der Hüter sturgboski beispielsweise wittert hinter diesen ganzen Forderungen und Vorschlägen, dass die Elite-PvP-Lobby damit nur auf der Suche nach schwächeren Gegnern ist.

Was mich dabei fasziniert hat, ist, dass die Leute, die dafür plädieren, dass sich jeder an den Prüfungen von Osiris beteiligt, die Gruppe der Spieler ist, die sich in den mittleren bis oberen Rängen befindet. Die Forderung der Content-Creator und Streamer, die es unter dem Deckmantel „Es ist so ein toller Modus, du wirst es lieben“ befürworten […] deutet darauf hin, dass man weniger erfahrene Gegner braucht, damit die Spiele nicht schweißtreibend werden, was schon immer das Argument für Skill-based-Matchmaking (SBMM) vs. Connection-based-Matchmaking (CBMM) ist.

merkt der Spieler sturgboski im Reddit an

Der Spieler dukenukem89 dagegen erkennt: „Ein Spielmodus, der erfordert, dass viele verlieren, damit sehr wenige gewinnen, wird immer Spieler verlieren. Und wenn das passiert, bleiben nur die Besten übrig (und auch die haben keinen Spaß), und wir landen genau da, wo wir jetzt sind.“

Was denkt ihr über die vermeintlichen Probleme der „Prüfungen von Osiris“ und die vorgeschlagenen Lösungen? Welche Verbesserungen würdet ihr gerne sehen, um den PvP-Modus wieder attraktiver zu gestalten? Kommentiert gerne und lasst uns wissen, wie ihr über die Zukunft der „Trials“ in Destiny 2 denkt und ob einfacher erhältlicher Trials-Meister-Loot euch eher zum PvP-Event locken würde.

Im PvE haben die Spieler dagegen ganz andere Probleme, über die sie sich via Reddit austauschen: Destiny 2-Spieler vermissen eine herstellbare Waffe: „Anscheinend ist Bungie dagegen allergisch“

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