Nutzer verkauft PC mit 7 Jahre alten Komponenten für 1.700 Euro – Findet seinen Preis sogar noch sehr großzügig

Auf reddit diskutieren momentan Spieler über ein Angebot eines Nutzers. Dieser verkauft einen Gaming-PC, den dieser selbst als „Highend“ bezeichnet. Doch viele finden den Preis völlig überzogen.

Um was für einen Gaming-PC geht es? Der Nutzer verkauft über den Facebook-Marktplatz einen Gaming-PC mit folgenden Spezifikationen:

Intel i7-8700K (Release 2017)

GTX 1080 Ti (Release 2017)

32 GB Arbeitsspeicher

Windows 10 Home

Weitere Informationen, etwa über verbaute SSDs, Festplatten oder das Mainboard, gibt es erst einmal nicht. Viel seltsamer mutet jedoch der Kommentar des Verkäufers an, dass er den PC ja bereits viel zu günstig anbieten würde.

Was sagt der Verkäufer selbst dazu? Dieser bezeichnet den Rechner selbst als “Highend Gaming-PC” und schreibt obendrein in seinem Verkaufstext:

Gaming-PCs mit ähnlichen Spezifikationen kosten 2000 – 2500 britische Pfund (ca. 2.300 bis 2.800 Euro) aufwärts. Ich bin offen für Vorschläge.

Das wirkt so, als ob das Angebot für “nur” 1.700 Euro bereits richtig gut sei. Und das ist leider nicht.

Community warnt vor Leuten, die die Unwissenheit der Leute ausnutzen wollen, um Geld zu verdienen

Auf reddit zeigen sich viele Leute aus der Community von dem Angebot überrascht. Viele warnen vor diesem und ähnlichen Angeboten und erklären, dass das für den Preis viel zu teuer sei. So erklärt jemand, er habe einen Gaming-PC mit i7 13700KF und RTX 4080 für 1.500 Euro erhalten. Und das ist top-aktuelle Hardware.

Vergleicht ihr selbst die Preise, könnt ihr schnell feststellen: Für 1.500 Euro bekommt ihr heute bei verschiedenen Anbietern bereits einen Gaming-PC mit Ryzen 5 5600X in Kombination mit einer RX 6700 XT oder einer RTX 4060Ti, teilweise ist sogar schon eine RTX 4070 drin.

Ja, moderne Highend-PCs können durchaus auch 2.500 Euro kosten, aber die Hardware ist dann topaktuell und es ist kein 7 Jahre alter Intel-Prozessor verbaut.

Was ist das Problem mit solcher Hardware? Alte Hardware unterstützt oftmals wichtige, neue Features nicht mehr. Die GTX 1080Ti ist weiterhin eine flotte Grafikkarte, sie kann aber kein DLSS und ihr fehlen sämtliche Features der modernen RTX-GPUs. Solltet ihr aktuelle AAA-Games spielen wollen, müsst ihr auf DLSS und Co verzichten.

Das Gleiche gilt auch für Intels i7-8700K. Das ist kein schlechter Prozessor, doch seine besten Zeiten hat er mittlerweile hinter sich. Insbesondere in Kombination mit neuen Grafikkarten geht ihm schnell die Puste aus und begrenzt die Performance (Bottleneck).

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Sucht euch unbedingt Hilfe, wenn ihr euch beim Hardware-Kauf unsicher seid

Was sollte man bei solchen Angeboten machen? Grundsätzlich gilt für solche Angebote immer: Sucht euch Hilfe und Unterstützung, wenn ihr von verkaufter Hardware keine Ahnung habt. Das muss euch auch nicht peinlich sein, wenn euch seltsame Abkürzungen oder Begriffe bei Prozessoren, Grafikkarten oder anderen Komponenten nichts sagen.

Denn jedes Jahr kommen neue Produkte von etlichen Herstellern heraus und das kann schnell verwirrend wirken. Speziell, weil Hersteller alle paar Jahre auch Namen und Begriffe für bestimmte Produkte ändern. Etwa bei Intel, wo sich ab der nächsten Generation die Bezeichnungen ändern (via gamestar.de).

Seid ihr euch bei einem interessanten Angebot unsicher, dann fragt bei Freunden, Bekannten oder Experten nach.

Was ist ein besonderes Problem? Viele Menschen lassen sich von vielen coolen Begriffen schnell von dem eigentlichen Produkt ablenken. Da ist dann alles “super schnell” oder “Highend” und am Ende profitiert davon nur der Verkäufer.

Speziell, wenn der Verkäufer noch darauf hinweist, dass das Angebot extrem knapp sein soll, es ohnehin viel zu günstig angeboten werde und das Angebot jederzeit wer anders kaufen könne. Mit solchen Tricks versuchen Verkäufer immer wieder, Kunden zum Kaufen zu überreden und in einigen Fällen kaufen die Leute dann “Zeug”, welches sie gar nicht möchten oder Dinge viel zu teuer ein. Oftmals reichen auch Idealo oder Geizhals, um zügig die Preise von Hardware zu kontrollieren.

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Wie ärgerlich es sein kann, wenn man für viel Geld nur alte Hardware bekommt, zeigt ein aktuelles Beispiel eines Familienvaters. Denn dieser hatte für seinen Sohn einen Gaming-PC gekauft, doch die Hardware ist viel zu alt:

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