WoW hat an einem Tag gleich zwei „Könige“ verloren

Im kleinen Patch 10.2.5 von World of Warcraft verschieben sich die Machtverhältnisse. Anführer hören auf – und andere treten an ihre Stelle.

Patch 10.2.5 Saat der Erneuerung in World of Warcraft ist live. Auch wenn es sich nur um einen kleinen Patch mit relativ wenig neuen Story-Quests handelt, passiert in denen doch eine ganze Menge. Denn gleich mehrere Anführer räumen die Bühne und machen Platz für eine neue Generation. Wir verraten, was das für die Story bedeutet.

Spoilerwarnung: In dem Artikel geht es um den Ausgang einiger Quests aus dem neuen Patch 10.2.5. Wenn ihr nicht wissen wollt, was da geschieht, solltet ihr nicht weiterlesen.

Die Herrschaft von König Genn Graumähne endet

Der erste große Wandel betrifft die Herrschaft von Gilneas. Denn eine größere Questreihe von Patch 10.2.5 ist die Rückeroberung von Gilneas. Horde und Allianz arbeiten zusammen, um das einstige Königreich der Menschen, die zum Teil in Worgen verwandelt wurden, zurückzuerobern.

Im Kampf gegen die Scharlachroten, die Gilneas zu einer neuen Festung für ihre Zwecke auserkoren haben, kämpft Genn Graumähne auch zusammen mit seiner Tochter Tess, die den Angriff weitestgehend führt.

Tess ist erst ungläubig, als ihr Vater sie auswählt.

Die Eroberung läuft ohne große Probleme ab und die scharlachrote Gefahr wird beseitigt. Am Ende kommt es zu einem Gespräch zwischen Genn und Tess – und Genn verkündet, dass er das Königreich nun seiner Tochter überlassen werde. Er dankt als König ab und ernennt damit Tess zur Königin von Gilneas.

Genn verschwindet allerdings nicht von der Bildfläche. Nachdem sein Volk nun wieder ein Königreich hat, will er sich anderen Dingen widmen, wie eben dem Schutz von Azeroth. Das kann er nun mit ganzer Kraft tun, da er sein Volk in den guten Händen seiner Tochter weiß.

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Tyrande und Malfurion geben Verantwortung ab

Bei den Nachtelfen spielt sich etwas Ähnliches ab. Denn bei der Einweihung der neuen Hauptstadt Bel’ameth unterhalten sich Tyrande und ihre Ziehtochter Shandris darüber, dass der Amirdrassil nun ein heiliger Ort der Kaldorei sein wird – genau so wie viele andere Orte auch, darunter der Hyjal, Val’sharah, das Eschental und eines Tages hoffentlich wieder die Dunkelküste und der Teldrassil.

Tyrande und Malfurion sehen sich nach langer Zeit wieder – und wollen erst einmal eine Pause. Zu zweit.

Doch während die beiden sich unterhalten, taucht eine andere Gestalt auf: Malfurion. Der Erzdruide ist aus den Schattenlanden zurückgekehrt und hat offenbar mit Ysera wieder die Plätze getauscht, die am Ende von Patch 10.2 in den Ardenwald zurückkehrte.

Bei einer herzerwärmenden Familien-Umarmung entscheidet Tyrande, dass sie sich mit Malfurion für eine Weile zurückziehen wird, um ein wenig Zeit zu zweit zu genießen. Shandris habe jedoch „all das, was das Volk der Kaldorei benötige“ und könne sich jederzeit an ihre Mutter und ihren Vater wenden.

Die wohl glücklichste Szene in WoW seit langer Zeit.

Es scheint ganz so, als ob die Verantwortung der Kaldorei damit langsam auf Shandris übergeht. Ob Malfurion und Tyrande beide längerfristig von der Bildfläche verschwinden, das scheint eher unwahrscheinlich zu sein. Doch es ist klar, dass Blizzard hier bereits die Grundsteine legt, um Shandris Federmond eine wichtige, noch größere Rolle in ihrem Volk zukommen zu lassen.

Damit konnten Spielerinnen und Spieler im Verlauf eines einzigen Tages Zeuge werden, wie gleich zwei große Anführer Platz für die nächste Generation machen – ein Novum in der Geschichte von World of Warcraft.

Was haltet ihr von der Entwicklung der Geschichte? Findet ihr es gut, dass Genn und Tyrande einen Teil der Verantwortung abgeben? Oder passt euch das gar nicht?

Wer die ganze Story erleben will, kann Dungeons nun übrigens auch mit NPCs absolvieren – mit einer Einschränkung.

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