Bekannte YouTuberin zu Final Fantasy XIV kritisiert ausgerechnet das, was Spieler so an den Entwicklern lieben

Die aktuelle Erweiterung Dawntrail zu Final Fantasy XIV trifft seit ihrer Veröffentlichung auf Gegenwind aus der Community. Mit dem letzten Patch trudelten auch neue Bewertungen auf Steam ein. Die bekannte YouTuberin Zepla reagiert nun auf einen Artikel dazu und kritisiert, was Fans an den Devs seit Jahren lieben.

Wer ist Zepla? Die YouTuberin und Twitch-Streamerin Zepla gehört zu den bekanntesten Content Creatorinnen zu Final Fantasy XIV. Sie wechselte nach eigener Aussage zwischen 2015 und 2016 von World of Warcraft zum japanischen MMORPG und wurde durch die Heavensward-Patches ab 3.2 von der Story gefesselt.

Zum Start ihrer Kanäle veröffentlichte sie vor allem Guides und Comedy-Videos, womit sie vielen Spielern den Einstieg in die Welt von Eorzea erleichterte und ihnen die Vorzüge von Final Fantasy XIV näherbrachte. Mittlerweile hat sie auf YouTube als ZeplaHQ über 302.000 Abonnenten, sowie weitere 76.000 auf ihrem Highlight-Kanal ZepLIVE und mit ihrem Twitch-Kanal rund 261.000 Follower (Stand 18. Juni 2025, 11:30 Uhr MESZ).

Was ist los bei Final Fantasy XIV? Kürzlich erschien ein Artikel von Gamesradar+, der die negativen Reviews auf Steam zu der Erweiterung in den Fokus nimmt. Dem Artikel zufolge seien die Bewertungen auf Steam, nach Erscheinen des Patches 7.25, auf „größtenteils negativ“ gesunken.

Anmerkung der Redaktion zu den Bewertungen auf Steam

Die Bewertungen konnten wir nicht bestätigen, da Dawntrail nach jetzigen Stand (18. Juni 2025, 11:30 Uhr MESZ) zumindest in Deutschland noch mit 51 % positiven Stimmen in der Gesamtwertung und mit 41 % in den kürzlichen Rezensionen auf „Ausgeglichen“ steht (siehe Steam). Trotzdem gab es Zeiten, in denen die Erweiterung auch die Wertung „größtenteils negativ“ hatte.

Grund dafür sei vorrangig der neue Inhalt „Kreszentia“, der bei Spielern grundsätzlich zwar gut ankomme, aber dennoch zu einiger Kritik führe, aber laut Gamesradar+ überwiegend doch die Erwartungen enttäuschte. Vor allem der krasse Grind und das stark repetitive Design des Inhalts, kommen bei der Community weniger gut an.

Warum reagiert Zepla auf den Artikel? Mit dem Erscheinen der neusten Erweiterung „Dawntrail“ zeigte sich auch die YouTuberin vermehrt kritisch gegenüber Final Fantasy XIV. Insbesondere die Story sei eine der größten Schwächen des Add-ons. In ihrem neusten rund 17-minütigen Video nimmt sie Bezug auf den Artikel von Gamesradar+.

Sie sei sich sicher: Die Story führe dazu, dass Schwächen sichtbarer werden, die es eigentlich schon seit Jahren in FF14 gäbe.

„Es ist weit unter dem Standard, den das Spiel gesetzt hat“

Was kritisiert Zepla? In ihrem Video auf YouTube bespricht Zepla mit ihrer Community den genannten Artikel und teilt ihre Meinung dazu. Sie habe zwar den neuen Inhalt Krezentia nicht gespielt, sich aber bei der Community informiert und die Diskussionen mitverfolgt.

Sie teilt, dass viele Spieler den neuen Inhalt als langweilig, monoton und zu grindlastig, ohne wirkliche Neuerungen im Vergleich zu ähnlichen Inhalten vergangener Erweiterungen wie Bozja oder Eureka empfinden würden. Für viele fühle es sich so an, als sei es „das gleiche Spiel nochmal“.

Dem stimme die Streamerin zu, denn diese Punkte würden für sie auf Dinge zurückführen, die sie schon seit Jahren als große Schwäche des Spiels ansieht: Die „Formel“ von FFXIV sei seit Jahren gleich – was früher ihrer Meinung nach durch die starke Story kompensiert wurde (z. B. in Shadowbringers), falle nun durch die insgesamt schwächere Geschichte von Dawntrail stärker auf, denn die sei aus ihrer Sicht „weit unter dem Standard, den das Spiel gesetzt hat“.

Die ganze Diskussion mit ihrer Community könnt ihr euch hier ansehen:

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Zusätzlich kritisiert sie, dass die Entwickler zu sehr auf Wünsche der Community reagieren würden, ohne eigene kreative Impulse einzubringen. Die reine Erfüllung von Spielerforderungen ohne wirkliche Innovation führe aus ihrer Sicht zu einem ideenarmen Content-Zyklus.

Insbesondere darin sehe Zepla den Grund für das Gefühl von Entfremdung der Spieler von FFXIV. Ein echter Neuanfang oder frische Ideen wären ihrer Meinung nach dringend nötig, um wieder Begeisterung zu wecken und die Spieler wieder für sich zu gewinnen.

So sieht MeinMMO-Redakteur Alexander Schürlein das Thema

Als langjähriger Raider und Spieler von Final Fantasy XIV kann ich das Gefühl nachvollziehen. Das MMORPG folgt seit Jahren bestimmten Mustern, die sich auch gut vorhersagen lassen. Dennoch gehe ich mit der Meinung, dass die Kreativität so gänzlich fehle, nicht mit. Denn auch wenn Dawntrail sehr viel „mehr von dem, was bereits funktioniert hat“ innehat, fühlen sich die Kämpfe in den Dungeons, Raids und anderen Inhalten trotzdem frisch an.

Man merkt, dass die Entwickler bemüht sind, sich an ihr eigenes System zu halten und trotzdem noch für Aha-Momente und neue Eindrücke zu sorgen. Vor allem die neue Raid-Reihe hat mich als Spieler schwerer Inhalte bisher überzeugt. Und ja: Die Story ist zäh, aber es ist auch der Beginn von etwas Neuem, und das will vielleicht einfach etwas Weile haben. Ich für meinen Teil habe Dawntrail noch nicht komplett aufgegeben und behalte mir die Hoffnung, dass sich da in Zukunft noch einiges tun kann.

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Für große Kritik am neuen Inhalt Krezentia hatten in der Vergangenheit vor allem der starke Fokus auf Grind und die sehr niedrigen Drop-Chancen der wichtigen Materialien für die Reliktwaffen gesorgt. Auf diesen Punkt sind die Entwickler aber zur Freude der Community bereits eingegangen: Final Fantasy XIV: Weil die Spieler gemeckert haben gibts jetzt mehr Belohnungen im neuen MMO-Inhalt

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