Elon Musk verliert über 800 Millionen Euro Fördergelder, weil er ein Versprechen nicht einhalten kann

SpaceX und Elon Musk haben eine Finanzspritze in Höhe von über 800 Millionen Euro verloren. Als Grund nannte die zuständige US-Behörde nicht eingehaltene Zusagen bei seinem Internet-Projekt Starlink.

Die Versorgung mit schnellem und bezahlbarem Internet ist in vielen Ländern noch nicht flächendeckend erfolgt. Vor allem in ländlichen Gegenden haben dort lebende Menschen meist nur eine sehr langsame Internetverbindung oder sind noch komplett ohne Zugang zum Netz.

In Amerika hat sich die bundesstaatliche Medien- und Funkaufsichtsbehörde FCC das Ziel gesetzt, die Verfügbarkeit von Internet auch in abgelegeneren Bereichen des Landes zu erhöhen. Eine Ausschreibung zu diesem Zweck konnte Elon Musk mit SpaceX für sich gewinnen. Unsere Kollegen von 3djuegos.com berichteten ebenfalls davon.

Jetzt wurde bekannt, dass sich die US-Behörde dagegen entschieden hat, Musk die mit der Ausschreibung verbundenen Fördergeld in Höhe von über 800 Millionen Euro zu zahlen. Als Gründe wurden Zusagen genannt, die Musk mit seinem Starlink-Internet nicht einhalten kann.

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Elon Musks Satelliten-Internet verliert hunderte Millionen Fördermittel

Was ist passiert? Elon Musk und seinem Unternehmen SpaceX wurden Subventionen von über 800 Millionen Euro gestrichen. Das Geld sollte ursprünglich für das Internet-Projekt Starlink verwendet werden. Starlink bietet Nutzern per Satelliten-Netzwerk einen Internetzugang an.

Die zuständige US-Behörde FCC lehnte die Zahlung der Fördergelder ab. Begründet wurde dies mit nicht eingehaltenen Versprechen, die Teil der ursprünglichen Ausschreibung gewesen sind. Dabei ging es um die großflächige Internetversorgung in ländlichen Gebieten der USA.

Wieso hat Elon Musk die Fördermittel verloren? Als Gründe nannte die US-Behörde zwei große Kritikpunkte. Tests der Internetgeschwindigkeit hätten die in der Bekanntmachung genannten Werte nicht erreicht. Versprochen wurde ein 100 Mbit/s schneller Zugang. Messungen ergaben allerdings nur viel langsamere 20 Mbit/s für die Breitbandverbindung.

Außerdem seien der Einstiegspreis und die laufenden Kosten für die Nutzer viel zu hoch. Um sich über das Satelliten-Netzwerk mit dem Internet verbinden zu können, braucht es eine entsprechende Satelliten-Schüssel. Die Kosten dafür belaufen sich auf einmalig rund 550 Euro. Hinzu kommen Gebühren für den Internetzugang. Diese belaufen sich monatlich auf 100 Euro.

Jessica Rosenworcel, Leiterin der bundesstaatlichen Medien- und Funkaufsichtsbehörde FCC, sagte dazu: „Die Aufgabe der FCC besteht darin, sicherzustellen, dass Verbraucher überall Zugang zu zuverlässigem und erschwinglichem Hochgeschwindigkeitsbreitband haben.“ (via theverge.com) Da Musk dies nicht garantieren könne, wurde die Subvention in Millionenhöhe abgelehnt.

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Hat SpaceX die Entscheidung akzeptiert? Nein, nicht wirklich. Die Zahlung der Fördergelder wurde schon einmal abgelehnt. Bereits vor einem Jahr begründete die FCC ihre Entscheidung mit den gleichen Kritikpunkten wie heute. Damals legten Elon Musk und sein Unternehmen Widerspruch ein.

Und auch jetzt hat Elon Musk seine Pläne nicht gänzlich aufgegeben. Als Reaktion auf die Entscheidung der Medien- und Funkaufsichtsbehörde schrieb Christopher Cardaci, Leiter der Rechtsabteilung bei SpaceX, einen Brief an die FCC.

Darin betonte er, dass Starlink die einzig praktikable Option für Menschen sei, die in ländlichen und abgelegenen Gebieten des Landes wohnen und arbeiten. Es bleibt abzuwarten, ob bei diesem Thema das letzte Wort gefallen ist und ob Musk diese Niederlage akzeptieren wird.

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